Recht & Justiz

Reedereien wollen Femern A/S vor Gericht aufhalten

Reedereien wollen Femern A/S vor Gericht aufhalten

Reedereien wollen Femern A/S vor Gericht aufhalten

jt
Kopenhagen/Rødbyhavn
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Foto: Lars Sørensen/Scandlines

Zwei Reedereien wollen gemeinsam die staatliche Geldzufuhr an Femern A/S stoppen.

Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes wollen die Reedereien Scandlines und Stena Line das dänische Finanzministerium vor Gericht ziehen, um die Darlehen und Staatsgarantien an Femern A/S aufzuhalten. Das Unternehmen ist mit dem Bau einer festen Fehmarnbelt-Verbindung beauftragt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Zudem fordern die Reedereien Finanzminister Kristian Jensen dazu auf, die bisherigen Kredite von Femern A/S wieder einzufordern.

Im Dezember hatte der Europäische Gerichtshof entschieden, dass eine Genehmigung durch die EU-Kommission, das Tunnelprojekt mit staatlichen Geldern zu finanzieren, auf falschen Einschätzungen und Fehlern basierte.

„Wir wollen daran festhalten, dass wir einen Fall vor dem EU-Gerichtshof gewonnen haben. Wir bitten lediglich darum, dass man sich nun auch daran hält“, erklärt Scandlines-Direktor Preben Poulsgaard Jensen.

Beim kommenden Betreiber der Fehmarnbelt-Verbindung, Sund&Bælt, ist man indes bezüglich eines kommenden Gerichtsfalles gelassen. „Der Fall wird die Finanzen von Femern A/S oder gar die Verwirklichung des Projektes nicht beeinflussen“, heißt es vom Betreiber.

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