Mensch & Natur

Gekommen, um zu bleiben

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Gekommen, um zu bleiben

Ritzau/hm
Dänemark
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Trotz intensiver Befischung – der Signalkrebs breitet sich aus. Foto: Gerth Hansen/Biofoto/Ritzau Scanpix

Zehn Jahre lang haben Fischer in Ostjütland im Rahmen eines Versuchsprojektes versucht, den eingeschleppten Signalkrebs wieder loszuwerden – ohne Erfolg.

In der Vergangenheit haben viele Dänen versucht, den Signalkrebs, eine eingeschleppte Art, aus den dänischen Auen und Bächen zu entfernen, doch der Einsatz hat laut Umweltbehörde keine Wirkung erzielt. Weder kommerzielle Fischer noch Hobbyfischer konnten und können die Ausbreitung des Signalkrebses stoppen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Ministeriums. So gibt es im Alling Å-Wasserlaufsystem in Ostjütland auch nach zehn Jahren intensiver Befischung immer noch einen großen Bestand an Signalkrebsen.

Der Krebs wurde in den 1970er Jahren in Dänemark eingeführt und kam 2016 auf die EU-Liste der unerwünschten Arten. Er verdrängt den einheimischen Flusskrebs und überträgt die Krebspest, die der Signalkrebs überleben kann – der Flusskrebs nicht. Als Grund für das Gedeihen des Signalkrebses, den vor allem ein leuchtender, namensgebender Punkt an den Scheren erkennbar macht, gibt die Behörde die zielgerichtete Befischung großer Exemplare an, sodass die kleineren sich besser vermehren können, die die übermächtige Konkurrenz los sind.

Die zielgerichtete erwerbsmäßige Befischung soll nun eingestellt werden, Hobbyfischer sollen aber weiterhin den Signalkrebs befischen dürfen.

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