Syrien

Løkke lobt Trump: ”Er lässt seinen Worten Taten folgen”

Løkke lobt Trump: ”Er lässt seinen Worten Taten folgen”

Løkke lobt Trump: ”Er lässt seinen Worten Taten folgen”

rk/Ritzau
Kopenhagen
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Donald Trump (links) und Lars Løkke Rasmussen am 30. März in Washington. Foto: Scanpix

Der dänische Ministerpräsident bezeichnet den Angriff der USA in Syrien als eine "punktuelle und ausgewogene" Reaktion. Es sei wichtig, dass die gesetzten Grenzen respektiert würden.

Der dänische Ministerpräsident bezeichnet den Angriff der USA in Syrien als eine "punktuelle und ausgewogene" Reaktion. Es sei wichtig, dass die gesetzten Grenzen respektiert würden.

Donald Trump profiliere sich als ein Präsident, der seinen Worten Taten folgen lasse – so äußerte sich der dänische Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen (Venstre) über den Angriff der USA auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt mit 59 Tomahawk-Marschflugkörpern in der Nacht auf Freitag.

Der Angriff war eine Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgasangriff auf die Zivilbevölkerung in der syrischen Stadt Chan Scheichun in der Provinz Idlib am Dienstag, durch den mindestens 86 Menschen getötet wurden.

„Die ganze Welt ist Zeuge eines tragischen Übergriffs mit chemischen Waffen gegen Männer, Frauen und Kinder geworden“, sagte Løkke Rasmussen. Die Reaktion der USA bezeichnete er als „punktuell und ausgewogen“. Es sei wichtig, dass die gesetzten Grenzen respektiert würden.

Trumps Amtsvorgänger Barack Obama hatte bereits 2013 geäußert, der Gebrauch chemischer Waffen gegen die eigene Zivilbevölkerung stelle für ihn eine „rote Linie“ dar. Als der syrische Präsident Baschar al-Assad diese bereits kurz darauf überschritt, sei die Reaktion der USA nach Ansicht Løkkes nicht deutlich genug gewesen: „Die Antwort blieb rein diplomatisch und politisch. Sie führte dazu, dass Syrien von chemischen Waffen geräumt wurde. Alles deutet darauf hin, dass jemand dabei seiner Verantwortung nicht nachgekommen ist, vielleicht die Russen“, so Løkkes Analyse.

Der amerikanische Angriff sende nun ein deutliches Signal an Assad. „Es ist jedoch ein Zeichen, das über Damaskus hinausreicht. Es ist ein Signal an alle Diktatoren der Welt, dass sie sich gegenüber ihrer eigenen Zivilbevölkerung anständig verhalten müssen.“

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