Modellprojekt

Drei Discos in SH öffnen – Zahl der Bewerber überschaubar

Drei Discos in SH öffnen – Zahl der Bewerber überschaubar

Drei Discos in SH öffnen – Zahl der Bewerber überschaubar

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Kiel
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Drei Discos unterschiedlicher Größe nehmen in Schleswig-Holstein am Modellprojekt des Landes teil. Foto: dpa/Felix Kästle

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Jeweils drei Partys dürfen die Betreiber jetzt organisieren. Wo Sie wie vor der Pandemie feiern können, erfahren Sie hier.

Im „Bootshaus“, im „Horizon“ und im „Joy“ darf wieder gefeiert werden – ohne Maske und Abstand, aber dafür mit strengem Testregime. Im Rahmen des Modellprojekts Disco dürfen sie unter wissenschaftlicher Beobachtung jeweils drei Partys veranstalten. 

 

 

Nur drei Bewerbungen für das Modellprojekt 

Das gab am Mittwoch Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Thilo Rohlfs bekannt. Wie geplant wurde für jede Größenklasse (bis 200, bis 500, bis 2.000 Besucher) jeweils eine Disco zugelassen. Das „Bootshaus“ in Flensburg plant Veranstaltungen für bis zu 199 Besucherinnen und Besucher, das „Horizon“ in Oldenburg in Holstein fasst bis zu 500 Personen und im „Joy“ in Henstedt-Ulzburg können bis zu 600 Leute feiern. 

 

Weitere Bewerbungen lagen nicht vor. Die kommunalen Landesverbände und der Bundesverband deutscher Discotheken und Tanzbetriebe e.V. waren in den gesamten Prozess eingebunden.

Zahlreiche Regeln für Veranstalter 

„Ich freue mich, dass wir in jeder Größenkategorie eine Diskothek haben, die an dem Modellprojekt teilnimmt. Die Regeln sind natürlich anspruchsvoll, das ist uns klar. Aber das haben wir bewusst so gemacht, um einerseits Partys unter realistischen Bedingungen zu erproben und andererseits größtmögliche Sicherheit für die Gesundheit zu gewährleisten“, erläuterte Rohlfs. 

 

Zu den Voraussetzungen gehört unter anderem, dass nur Geimpfte, Genesene und Getestete die Discos betreten dürfen. Der Test darf nicht älter als sechs Stunden sein und die Besucherinnen und Besucher müssen sich viermal nachtesten lassen, damit gegebenenfalls Infektionswege nachvollzogen und wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglicht werden können. 

 

Rohlfs zeigte sich zuversichtlich, dass die Modellprojekte ein Erfolg würden und eine gute Perspektive gäben. Alle drei Betreiber der ausgewählten Diskotheken hätten überzeugende Konzepte vorgelegt. 

 

Wie schon bei den Tourismus-Modellprojekten erhoffe ich mir positive Erfahrungen, die als Grundlage für weitere Öffnungsschritte dienen könnten.

Dr. Thilo Rohlfs, Wirtschaftsstaatssekretär 

 

Außerhalb des Modellprojekts dürfen Discos seit dem 28. Juni 2021 ganz regulär wieder öffnen, allerdings unter strengen Regeln. Unter anderem gibt es eine Maskenpflicht und es dürfen maximal 125 Personen bzw. eine Person pro zehn Quadratmeter eingelassen werden.

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