Nach Corona-Pause

Das Jugendzentrum auf Amrum hat wieder geöffnet

Das Jugendzentrum auf Amrum hat wieder geöffnet

Das Jugendzentrum auf Amrum hat wieder geöffnet

Kinka Tadsen/shz.de
Nebel/Amrum
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Der Neue im JuZ auf Amrum: Michel freut sich auf die Amrumer Kinder und Jugendlichen. Foto: Kinka Tadsen

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Das Amrumer Jugendzentrum hat einen neuen Betreuer: Michel Donadell ist im Frühjahr 2020 auf die Insel gezogen.

„Hallo, ich bin Michel”, grüßt das neue Gesicht im Jugendzentrum (JuZ) auf Amrum. Zusammen mit Dana Tadsen betreut Michel Donadell fünf Tage die Woche Kinder und Jugendliche im JuZ. Natürlich stehen hier die Hygienevorschriften und AHA-Regeln an erster Stelle – seit Oktober waren die Türen des Amrumer Jugendzentrums aufgrund von Regierungsbeschlüssen Corona-bedingt geschlossen. Am 8. März durfte nun wieder geöffnet werden, allerdings situationsbedingt nur eingeschränkt als Anlaufstelle für die Jugendhilfe.

Donadell kam im Frühjahr 2020, mitten im ersten Lockdown, aus Hannover nach Amrum – der Liebe wegen. Schon in jungen Jahren sei er immer wieder für Urlaube auf der Insel, die für ihn schon damals fast ein zweites Zuhause war, gekommen. Durch den Lockdown hatte Michel so viel zeit für seine Freundin, die das erste gemeinsame Kind erwartete. Bedingt durch die lange Schließzeit des JuZ hat Michel bislang kaum Jugendliche kennenlernen können. Jetzt freut er sich umso mehr auf viele Gesichter aus allen Altersstufen und heißt alle willkommen im Amrumer Jugendzentrum.

Dort werden junge Insulaner in zwei Gruppen mit einer maximalen Gruppengröße von zehn Personen eingeteilt. Zwischen 13 und 18 Uhr ist das JuZ geöffnet – wer Lust hat vorbeizuschauen, kann sich über Facebook, Instagram (Amrumerjuz) oder telefonisch unter 968157 anmelden. „Auch vor Ort sind Anmeldungen zu den Gruppen möglich, mit der Einschränkung, dass das JuZ dann nicht unbedingt betreten werden darf, wegen der AHA Regeln“, so Michel Donadell.

„Die Anmeldung zu den Gruppen ist nicht damit verbunden, dass die Kinder herkommen müssen oder sollen“, fügt er dann noch hinzu, um Missverständnisse eines „Pflicht-Erscheinens“ auszuräumen. „Wir versuchen jetzt erst einen Alltag hier im JuZ aufzubauen nach der langen Schließzeit. Das war für die Kinder und Jugendlichen auch nicht leicht und wir freuen uns, wieder für sie da zu sein. Ihnen einen Rückzugsort zu bieten, ohne Lehrer und Eltern und doch mit pädagogischer Begleitung und unter Jugendschutzaspekten”, erklärt Michel, der nach der Ausbildung zum Dachdecker und einem anschließenden Abitur noch Soziale Arbeit studiert hat.

Das Handwerkliche möchte er auch in Zukunft im JuZ etablieren, eine Werkstatt für Reparaturen am Fahrrad und Holzarbeiten einrichten. Das selbst „Erschaffene” ist Michel wichtig. In den Sommerferien steht eventuell ein Kurzfilmprojekt an und auch Sportereignisse sollen, falls möglich, auch im dem Eventplan zu finden sein.

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