Jugendwunsch

Skaterbahn ist klarer Favorit

Skaterbahn ist klarer Favorit

Skaterbahn ist klarer Favorit

Hagen Wohlfahrt/shz.de
Stedesand
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Die Jugend in Stedesand würde sich über eine Skaterbahn freuen. Doch woher soll das Geld kommen? Foto: Matthias Balk/dpa

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Knackpunkt bei der Realisierung ist die Finanzierung. Etwa 50.000 Euro werden benötigt.

Nach einer Jugendversammlung in Stedesand steht für Bürgermeister Stephan Koth fest, dass sich die meisten Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde den Bau einer Skaterbahn wünschen.  

Es seien auch Alternativen, etwa ein Kletterturm, genannt worden, so Koth gegenüber shz.de, doch die Skaterbahn habe sich durchgesetzt. An der Versammlung nahmen den Angaben zufolge etwa 30 Jugendliche teil.

Elterninitiative

Das Vorhaben geht auf eine Elterninitiative zurück und wurde im Oktober vergangenen Jahres erstmals in der Gemeindevertretung thematisiert. Damals stieß die Idee einer Skaterbahn auf grundsätzliches Wohlwollen in dem Gremium.

Knackpunkt ist die Finanzierung der Anlage. 50.000 Euro ist die Größenordnung, um die es geht. Zerschlagen haben sich vorerst Hoffnungen, die Aktivregion Nordfriesland Nord könnte Geld dafür locker machen.  

Denn um in den Genuss von Fördermitteln zu kommen, hätte die Gemeinde bis zur nächsten Vorstandssitzung der Aktivregion am 20. April eine Projektbeschreibung mit Baugenehmigung vorlegen müssen. „So weit sind wir noch gar nicht“, so Koth.

Darüber hatte Markus Schulze, Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses, auch schon in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung berichtet.

Mittel aufgebraucht?

Zwar werden Gelder auch noch später im Jahr vergeben, doch der Bürgermeister glaubt, dass diese Mittel bis dahin weitgehend aufgebraucht sind. „Ich bin da Realist“, sagte der Gemeindechef.

Deswegen wird dem Vernehmen nach über alternative Finanzierungsformen nachgedacht, etwa Spendenaktionen und Crowdfunding.

Gemeinde hat kein Geld

Eine Finanzierung über den Gemeindehaushalt war von Anfang an kein Thema. „Die Gemeinde kann keine großen Sprünge machen“, sagt der Vorsitzende des Finanzausschusses, Meinhardt Hansen. Zwar seien die Haushaltszahlen des vergangenen Jahres recht erfreulich, „aber wir haben noch andere Projekte“. Hansen nennt den Parkplatz am Dörpshuus und das Feuerwehrgerätehaus.  

Als Standort für den Skaterpark ist der Bereich Sportplatz im Gespräch. Damit soll sich der Bauausschuss in seiner nächsten Sitzung befassen.

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