Das Ziel der deutsch-dänischen Kulturwoche ist es, sich das Kulturleben in Deutschland, in Dänemark und vor allem im deutsch-dänischen Grenzland gegenseitig näherzubringen. Dafür fand auf dem Wittenbergplatz in Hadersleben ein Kulturmarkt statt, bei dem sich einige deutsche Vereine und Institutionen vorstellen konnten. 

„Ich finde es ganz wichtig, dass die deutsche Minderheit mit den Dänen in Kontakt kommt. Es ist immer wieder toll, wenn man etwas ganz Öffentliches macht, wo sich alle treffen können“, erklärt Benedikt Hansen, der die Veranstaltung auf der zentral gelegenen Bühne moderierte. 

„Es fließt überall deutsche Kultur in Nordschleswig mit ein und wir bauen hier tagtäglich eine Brücke, die hier erlebt werden kann“, sagte Stadtratsmitglied Carsten Leth Schmidt.

Die Angebote bei den Infoständen von Vereinen aus der deutschen Minderheit waren vielfältig. Bei einem Sprachenquiz beim Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) konnten die Besuchenden ihre Kenntnisse von typisch deutschen Worten testen und der Deutsche Ruderverein Hadersleben bot das Ausprobieren von Ruderergometern aus. 

An weiteren Ständen konnten Puppen bewundert und Taschen gekauft werden. Auf der Bühne wurde die Stimmung mit leichter, musikalischer Begleitung untermalt. 

Zu dem Koordinationsteam gehörte die Ortsvorsitzende Sabina Wittkop-Hansen. „Wir haben auch die weiteren fünf Veranstaltungen hier in Hadersleben mitangestoßen“, erklärte sie. Dabei stieß das Team aber auch auf logistische Schwierigkeiten. „Wir brauchten für einen Chor mit 100 Singenden einen großen Proberaum. Und das war ein Problem“, erklärte Wittkop-Hansen. 

Aber Helene Appel, ebenfalls Mitglied im Organisationsteam und Koordinatorin der Haderslev Musikskole, konnte in der Musikschule einen Raum finden, in dem Platz genug für alle Chormitglieder ist. Somit stand dem Konzert am Sonntag nichts im Wege.