Kulturkommentar

„Wir müssen sparen – oder müssen wir?“

Wir müssen sparen – oder müssen wir?

Wir müssen sparen – oder müssen wir?

Uwe Jessen
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:

Ein Kulturkommentar von Uwe Jessen, Generalsekretär des Bundes Deutscher Nordschleswiger.

Wenn man in unserer Minderheit (und übrigens auch an vielen anderen Orten) rumkommt, hört man oft, dass Ideen und Projekte, die jemand hat, leider nicht umsetzbar sind, weil gespart werden muss. Das kann ja durchaus mal richtig sein, aber ich muss sagen, dass ich oft gegen diese Aussage argumentiere, denn es ist tatsächlich so, dass noch nie so viel Geld „im System“ gewesen ist wie heute.

Natürlich möchten wir alle oft gerne mehr, als was gerade vorhanden ist. Es ist auch sehr gut, Wünsche zu haben, denn oft entwickelt das ja neue und gute Ideen. Diese können aber nicht immer und wenn, dann nicht unbedingt immer sofort realisiert werden. Egal ob es die kleinen und mittleren Dinge im „normalen“ Betrieb sind, von denen wir reden oder ob wir größere Renovierungen oder Bauprojekte durchführen möchten.

Wenn man aber mal in die Helikopterperspektive geht und das Ganze etwas von außen betrachtet, kann man es auch etwas anders sehen. In letzter Zeit haben wir eine ganze Reihe an offiziellen Besuchen gehabt, und wir führen diese dann sehr gerne zu verschiedenen Orten in der Minderheit – von Ost nach West und Nord nach Süd sind wir mit den Gästen in den verschiedenen Einrichtungen unserer Verbände.

Ich muss sagen, es macht einen sehr stolz, vorzuzeigen, was wir in unserer Minderheit alles haben und was vor Ort alles daraus gemacht wird. Unsere Gäste aus Verwaltungen, Parlamenten, Parteien oder einfach nur interessierte Menschen aus den verschiedensten Vereinen und Institutionen sind in der Regel auch sehr positiv und beeindruckt, wenn sie über uns und unsere Arbeit hören – und sie sind immer sehr froh, wenn sie das große Engagement, das in der Arbeit steckt, auch spüren  können. Das ist eine grundlegende Voraussetzung dafür, dass man uns auch fördern möchte.

Also – damit der Aufruf: Lasst uns das Glas als halb voll und nicht als halb leer betrachten!

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