SMART-CITY SÜDERBRARUP

Kooperation geplatzt – Dorf-Shuttle hat Verspätung

Kooperation geplatzt – Dorf-Shuttle hat Verspätung

Kooperation geplatzt – Dorf-Shuttle hat Verspätung

Doris Ambrosius/shz.de
Süderbrarup
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Bus in Süderbrarup
Die Busse der Verkehrsbetriebe können nicht alle Ecken des Kreises anfahren. Dorf-Shuttles sollen die Lücken füllen. Foto: Christina Weiß

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Eigentlich sollte das Dorf-Shuttle in Süderbrarup schon fahren. Doch weil ein Kooperationspartner absprang, muss neu geplant werden.

In diesem Sommer sollte das vom Smart-City-Team angekündigte Dorfshuttle in Süderbrarup seinen Betrieb aufnehmen und die Bürger, per App oder Telefon angefordert, innerhalb des Amtes von A nach B bringen (wir berichteten). Für das Projekt sollten zwei Fahrzeuge angeschafft werden, eines davon barrierefre. Sie sollten in Zusammenarbeit mit dem Kreis im sogenannten „Ridepooling-On-Demand-Dienst“ ein zusätzliches Angebot zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bieten.

 

 

Kooperation gescheitert

Die Freude darüber hat nun einen Dämpfer erhalten, da die angestrebte Kooperation mit einem Partner scheiterte. „Nun muss alles wieder neu ausgeschrieben werden“, erklärte Projektleiterin Malin Harrsen vom Smart-City-Team, „und das dauert natürlich etwas, denn es müssen auch Fristen eingehalten werden.“

 

Wir arbeiten momentan mit Hochdruck an einer Lösung, mit welcher das Angebot auch langfristig in der Region etabliert werden kann. 

Thomas Detlefsen, Amtsvorsteher

Das Amt Süderbrarup plant, in Kooperation mit der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (Nah.SH) und dem Kreis Schleswig-Flensburg, ein neues Mobilitäts-Angebot zu schaffen Es soll flexibel und bedarfsortientiert sein –und so für Gäste und Einwohner zu einer Alternative zum eigenen Auto werden. Die Fahrzeuge werden im gesamten Amtsgebiet unterwegs sein und können individuell zu gewünschten Zeiten per App oder telefonisch gerufen werden. Die Haltestellen werden sich im unmittelbaren Umfeld des eigenen Zuhauses befinden und somit auch für Menschen attraktiv sein, die zu Fuß nicht mehr mobil sind.

 

Angebot soll bis November verfügbar sein

Amtsvorsteher Thomas Detlefsen blickt bei allen momentanen Herausforderungen optimistisch in die Zukunft: „Wir arbeiten momentan mit Hochdruck an einer Lösung, mit der das Angebot auch langfristig in der Region etabliert werden kann. Durch den Mehrwert, der sich den Nutzern ergeben wird, hat die schnellstmögliche Bereitstellung des Angebotes höchste Priorität bei allen Beteiligten.“ Harrsen fügte hinzu: „Wir hoffen, dass der Rufbus im Herbst, spätestens im November an den Start gehen kann.“

Weitere Informationen stehen auf der Webseite www.smartcityamtsuederbrarup.de zur Verfügung. Bei Fragen kann sich auch per E-Mail, telefonisch oder persönlich an das Smart City-Team gewendet werden.

 

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