Unterricht

Fjordskole: Einige Schüler sollen in Volksschulen

Fjordskole: Einige Schüler sollen in Volksschulen

Fjordskole: Einige Schüler sollen in Volksschulen

jrp
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Die nun leer stehende „Fjordskole" könnte für Obdachlose als Heim dienen. Bürgermeister Thomas Andresen nennt jedoch Gründe dagegen. Foto: Archiv

Kinder, die heute die Fjordskole besuchen, könnten bald in lokalen Schulen in der Stadt unterkommen. Der Kinder- und Ausbildungsausschuss soll untersuchen, welche Kinder in der Nähe untergebracht werden und damit nicht nach Krusau wechseln.

Kinder, die heute die Fjordskole besuchen, könnten bald in lokalen Schulen in der Stadt unterkommen. Das berichtet Kirsten Nørgård Christensen (V) aus dem Kinder- und Ausbildungsausschuss, der kürzlich tagte und das Thema in einem geschlossenen Punkt diskutierte.  „Im Rahmen des Inklusionsmodells in der Kommune wollen wir diesen Kindern die Möglichkeit geben,  so weit wie möglich  am Schulalltag in einer Volksschule teilzunehmen“, erklärt die Ausschussvorsitzende und stellt klar, dass „es sich dabei nicht um eine Sparmaßnahme handelt“. Außerdem könnten die derzeitigen Fjordskole-Schüler dann in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und müssten nicht zum neuen Schulstandort in Krusau fahren, heißt es als Vorteil aus dem Ausschuss.

In ersten Gesprächen mit verschiedenen Schulen gab es inzwischen zwei  Schulen, die sich für die Aufnahme der Schüler bereiterklärt haben: die Kongehøjskole in Apenrade sowie die Lyrskovskole in Pattburg. Dort sollen sogenannte Spezialabteilungen gebildet werden, in denen die Schüler betreut und unterrichtet werden. Zum Teil werden sie jedoch in einigen Fächern auch am  Unterricht in den Klassen teilnehmen.

Welche der Fjordskole-Schüler in diesen Spezialabteilungen unterkommen, ist noch nicht klar, denn „erst muss untersucht werden, welcher von ihnen sich dazu eignet“, erklärt Nørgård Christensen.

Den Entschluss, den Vorschlag in einem geschlossenen Punkt zu besprechen, begründet der Ausschuss damit, die Kinder der Fjordskole schützen zu wollen. „Die Schule ist  ein politischer Fall, der viel diskutiert wurde. Wir wollten die Kinder nicht schon vor einer möglichen Entscheidung  in  eine Situation bringen, in der sie unnötigen  Belastungen ausgesetzt sind“, heißt es aus dem Ausschuss.

Jetzt wird sich ein Ausschuss damit beschäftigen, für welche der Schüler die geplante Maßnahme infrage kommt. Die kommunale Verwaltung wird nun beauftragt, den Prozess ingang zu setzen. Der Stadtrat will ihn jedoch unter politischer Aufsicht halten und laufend informiert werden.

 

Mehr lesen