Corona-Krise

Neujahrskonzerte des Schleswigschen Musikkorps abgesagt

Neujahrskonzerte des Schleswigschen Musikkorps abgesagt

Neujahrskonzerte des Schleswigschen Musikkorps abgesagt

Hadersleben/Haderslev
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Im vergangenen Jahr konnte das SMUK-Neujahrskonzert in Hadersleben noch wie gewohnt im Kulturhaus Harmonien stattfinden. Foto: Ute Levisen

Eine weitere Haderslebener Tradition ist der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen: Die Neujahrskonzerte des Schleswigschen Musikkorps entfallen im kommenden Jahr. Die Infektionsgefahr sei zu hoch, lautet die Begründung des dänischen Verteidigungsministeriums.

Es scheint, als würde das kommende Jahr in Sachen Veranstaltungsabsagen nahtlos an das coronaverhexte Jahr 2020 anknüpfen. Wie das Schleswigsche Musikkorps (SMUK) am Freitag bekanntgab, werden die traditionellen SMUK-Neujahrskonzerte in 2021 entfallen.

„Das ist sehr enttäuschend, aber wir leben in einer Zeit, in der es notwendig ist, die Veranstaltungen zu reduzieren, damit wir aufeinander Acht geben können“, erklärt Oberst Lars Mouritsen, Chef des Schleswigschen Infanterieregiments, in einer Pressemitteilung.

Konzertverbot bis März 2021

Um der Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken, hat das dänische Verteidigungsministerium daher beschlossen, das für das Militärorchester verhängte Auftrittsverbot bis zum 3. März 2021 zu verlängern.

2019 dirigierte der Füne Torben Sminge, auch der singende Dirigent genannt, das Neujahrskonzert des Schleswigschen Musikkorps. Foto: Ute Levisen

Bei SMUK-Dirigent Rasmus Frandsen sorgt diese Entscheidung für Enttäuschung: „Es ist zwei Jahre her, dass wir uns an Birthe Kjær gewandt haben, um sie für unser Neujahrskonzert zu gewinnen. Es ist daher besonders bedauerlich, dass ausgerechnet dieses Neujahrskonzert abgesagt wurde.“

Start ins neue Jahr ohne Birthe Kjær und Bobo Moreno

Die dänische Schlagersängerin Birthe Kjær hätte im kommenden Jahr gemeinsam mit dem Jazz-Sänger Bobo Moreno bei den Neujahrskonzerten des Schleswigschen Musikkorps auf der Bühne stehen sollen.

Frandsen versicherte jedoch, dass er voll und ganz hinter der Entscheidung des dänischen Verteidigungsministeriums stehe. „Es ist schade, dass wir nicht die Gelegenheit bekommen, das Publikum mit einem einzigartigen Neujahrskonzert zu überraschen und für eine Weile mit guter Laune zu versorgen“, so Frandsen, „aber es ist, wie es ist und dafür werden wir umso stärker zurückkehren.“

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