Als Benny Brandenhoff 2016  den familienbetriebenen Supermarkt in Bollersleben schloss, mussten die Bürgerinnen und Bürger in andere Orte  ausweichen, um ihre Einkäufe zu tätigen.

Der Wunsch nach einem Supermarkt im Ort nahm immer mehr zu. Es stellten sich aber die Fragen, wo ein Kaufmannsladen liegen sollte, wie das Vorhaben praktisch umgesetzt werden kann und vor allem, wer die Sache in die Hand nimmt.

Der Ortsverein „Bolderslev Lokalråd“ hoffte auf freiwillige Kräfte, die mit den Plänen weiterarbeiten. Das ist erst einmal erreicht.

Eine vierköpfige Gruppe hat sich dafür zur Verfügung gestellt. Das war laut „JydskeVestkysten“ das Ergebnis einer Onlinesitzung des Bürgervereins.

Noch ein weiter Weg 

Bürgervereinsvorsitzender Henning Frisk äußerte sich erfreut darüber, dass sich Ortsansässige um einen Supermarkt bemühen wollen, betonte aber, dass man sich immer noch in einer Vorplanungsphase befindet und noch längst nicht am Ziel ist.

Um dort hinzugelangen, schweben dem Bürgerverein und der Initiatorengruppe vor, einen Experten mit ins Boot zu holen, der sich mit der Realisierung von Supermarktprojekten im ländlichen Raum auskennt und Kontakte zu Lebensmittelketten hat, die solche Projekte fördern.

In Bollersleben denkt man da in erster Linie an die Firma „Dagrofa“, die bei entsprechender Bürgerbeteiligung kleine Märkte wie „Let-Køb“ und „Min Købmand“ unterstützen. Ein Treffen mit einem Berater soll in Kürze stattfinden.

Siehe Rapstedt

Wie es mit vereinten Kräften mit einem eigenen Dorfladen klappen kann, haben Orte wie Rapstedt (Ravsted) und Holebüll (Holbøl) bewiesen. In Rapstedt haben die Bürgerinnen und Bürger sogar die Immobilie in der Ravsted Hovedgade erworben, in der zuvor „SuperBrugsen“ Tingleff (Tinglev) eine Filiale betrieb.

Am 26. Februar ist die Jahreshauptversammlung von „Bolderslev Lokalråd“ angesetzt. Der Ortsverein hofft, dass bei diesem Treffen Positives über die Supermakt-Pläne zu verkünden ist.