Musical

Im Riff geht's rund

Im Riff geht's rund

Im Riff geht's rund

Malick Volkmann
Knivsberg /Knivsbjerg  
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Beatrice Cosmina Galea hat viel Spaß bei der Probe. Foto: Karin Riggelsen

Wie in jedem Jahr, üben Schüler der deutschen Schulen in Nordschleswig auf dem Knivsberg ein Musical ein. Wann Premiere ist und was eine Unterwasser-Castingshow mit dem Stück zu tun hat erfährst du hier.

Über 100 Augenpaare schauen nach vorne auf eine mit den Armen schwingende Frau, die Münder öffnen und schließen sich. Es wird gesungen. Die Augen gehören über 50 Kindern von sechs deutschen Schulen und die Arme der Dirigentin und Chorleiterin Thekla Jonathal. 

Wie jedes Jahr üben sie in der Bildungsstätte auf dem Knivsberg ein Musical ein. Dieses Mal präsentieren die Kinder ein Stück namens „Im Riff geht’s rund“, das sich rund um das Thema Meer dreht. Genauer gesagt geht es um eine Art Castingshow unter dem Meeresspiegel, in der der beste Sänger unter den Riffbewohnern gesucht wird.

Casting bestimmt Rollen

Am ersten der insgesamt fünf Probentage habe es Priorität, den Kindern die 19 Lieder vorzustellen und diese ein erstes Mal zu üben, erzählt die Chorleiterin Thekla Jonathal. Beim nächsten Treffen am 5. Februar soll dann neben dem Gesang auch das Schauspiel hinzukommen. „Es wird ein Casting geben, bei dem jedes Kind vorsingen und vorsprechen kann“, verrät die studierte Dirigentin. Dabei wüssten die Lehrer, die ebenfalls involviert sind, am besten, welcher Schüler für welche Rolle geeignet ist. Jonathal gebe aber jedem die gleiche Chance auf jede Rolle.

Thekla Jonathal dirigiert die Schüler. Foto: Karin Riggelsen

 

An den letzten drei Probetagen vom 6. bis 8. März werden alle beteiligten Kinder gemeinsam mit den Lehrern auf dem Knivsberg übernachten – der Fokus soll drei Tage lang voll auf dem Musical liegen. In welcher Form die Musiklehrer beteiligt sein werden, stehe noch nicht fest. „Das entscheidet sich immer relativ spontan. Im letzten Jahr bildeten wir auch erst an den Abschlusstagen eine Lehrerband“, sagt Nicola Hansen, die an der Förde-Schule Gravenstein unter anderem Musik und Deutsch unterrichtet.

Neben den Lehrern begeistern sich auch die eigentlichen Hauptfiguren, die Kinder, für das Stück: „Es macht Spaß und gefällt mir sehr gut hier. Am liebsten singe ich viel und laut. Hoffentlich bekomme ich eine tolle Rolle“, sagt Beatrice Cosmina Galea, die die fünfte Klasse der Förde-Schule besucht und zum ersten Mal an der Musicalwerkstatt teilnimmt.

Premiere am 8. März

Am 8. März ist es dann endlich soweit. Der Tag beginnt mit einer Aufführung für Schüler der beteiligten Schulen. Am Nachmittag präsentieren die Kinder ihr Musical der Öffentlichkeit. „Es kommen immer viele Geschwister, Großeltern, aber auch ehemalige Teilnehmer“, berichtet Thekla Jonathal, die als Dozentin an der Universität Flensburg tätig ist. Sie freue sich auf den Tag, an dem dann weitaus mehr als 100 Augenpaare gebannt auf die Bühne schauen und dem Treiben unter Wasser folgen werden

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