Abfallplan

Müll ganz fein sortiert

Müll ganz fein sortiert

Müll ganz fein sortiert

Bettina P. Oesten
Sonderburg/Sønderborg
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Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Ein neuer Abfallplan der Kommune sieht noch mehr Mülltrennung durch private Haushalte vor. Der Stadtrat muss den Plan noch absegnen.

Geht es nach dem neuen Abfallplan der Kommune, werden die Bürger Sonderburgs künftig die Möglichkeit erhalten, ihren Hausmüll noch feiner zu trennen. Der Plan enthält u. a.  Vorschläge zu einem zusätzlichen Wertstoffcontainer und einem Sonderbehälter für Gefahrenabfälle. Außerdem  sollen die Recyclinghöfe durchgehend, Tag und Nacht, geöffnet sein. Ein weiterer Vorschlag sieht vor, die Müllwagen in der Kommune kurzfristig auf Elektro- statt Dieselbetrieb umzustellen.

„Es freut mich außerordentlich, dass wir einen Plan entwickelt haben, der unsere Stadt noch grüner machen wird, ganz im Sinne unserer CO2-Ziele. Damit soll u. a. eine  Feintrennung des Haushaltsmüll  erreicht werden, was den Bürgern das Unterscheiden zwischen den einzelnen Müllarten wesentlich erleichtern wird“, sagt dazu die Vorsitzende des Technik- und Umweltausschusses, Aase Nyegaard. Ermöglicht werden soll die sortenreinere Trennung des Hausmülls durch einen Abfallcontainer mit zwei Fächern, statt wie bisher nur einem Fach – das eine für nicht verbrauchte Lebensmittel, das andere für z. B. Lebensmittelverpackungen. Darüber hinaus soll zu dem bereits vorhandenen Wertstoffcontainer ein weiterer 2-Fach-Container hinzukommen, sodass in insgesamt vier Fächern nach jeweils Glas, Metall, Papier/Pappe und allen Kunststoffarten sortiert werden kann.

„Wir möchten es den Bürgern so einfach wie möglich machen, ihren Müll loszuwerden. Dazu gehört auch, dass sie jederzeit und rund um die Uhr  Zutritt zu den Recyclinghöfen haben. Für Gefahrenabfälle stellen wir einen kleinen Sonderbehälter zur Verfügung, der zusammen mit dem übrigen Abfall abgeholt wird“, so Aase Nyegaard.

Mit den geplanten Maßnahmen, die   vom Stadtrat auf seiner Sitzung am 31. Oktober abgesegnet werden müssen, möchte die Stadt nicht nur der  angestrebten CO2-Neutralität einen Schritt näherrücken. Auch den Zielen der EU, nach denen bis 2030 u. a. 60 Prozent des Haushaltsmülls und 100 Prozent aller Plastikverpackungen wiederverwertbar werden sollen, möchte man damit entgegenkommen. bpo

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