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Nachhaltige Fernwärme

Nachhaltige Fernwärme

Nachhaltige Fernwärme

bpo
Hagenberg/Havnbjerg
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Künftig wird auf Nordalsen nachhaltig mit Stroh geheizt. Foto: Bettina P. Oesten

Am Dienstag wurde in Hagenberg der Baubeginn des neuen Fernheizwerkes markiert, das mit Stroh heizen wird.

Die ersten Spatenstiche zum Bau eines neuen, technologisch hochmodernen Fernheizwerkes wurden gestern  Vormittag  in Hagenberg getan.  Zunächst unter sehr nassen Wetterbedingungen, doch dann brach die Sonne durch, und so konnten Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.), Tom Hartvig Nielsen, Aufsichtsratsvorsitzender der Sonderburger Versorgungswerke, sowie der neue Geschäftsführer der Werke, Hans Erik Kristoffersen, die kleine Spatenzeremonie am Lundenvej trocken und gut gelaunt überstehen. Damit wurde der Baubeginn eines Großprojektes markiert, das in puncto Nachhaltigkeit neue Maßstäbe setzen soll.

„Das neue Fernheizwerk ist nur eines von vielen Großprojekten, die in den kommenden Jahren auf Alsen geplant sind. Die Umstellung auf eine nachhaltige Wärmeversorgung lässt sich nicht länger aufschieben. Deshalb freut es mich ungemein, dass wir hier und heute einen wichtigen Anfang machen“, sagte der Bürgermeister in seiner Ansprache und richtete zugleich einen Dank an die Versorgungswerke für ihre Bereitschaft,  eine so gewaltige Aufgabe, wie die grüne Umstellung  auf sich nehmen zu wollen.

Einzigartigkeit des Projektes

In seiner Rede betonte Hans Erik Kristoffersen noch mal die Einzigartigkeit des Projektes. „Wir  haben es mit einem Fernheizwerk zu tun, das dem letzten Stand der Technik entsprechen wird. Damit möchten wir auch ein Exempel für andere statuieren.“ Geheizt wird im neuen Werk  mit CO2-neutraler  Biomasse in Form von Stroh. Obwohl auch beim Heizen mit Stroh CO2 an die Umwelt abgegeben wird, gibt es einen entscheidenden Unterschied zu fossilen Brennstoffen. Denn Stroh hat, während es auf dem Feld wächst, exakt die gleiche Menge CO2 aufgenommen, wie es später beim Verbrennen abgibt. Grundsätzlich ergibt sich daraus ein nachhaltiger Verbrennungszyklus.

Etwa 2.500 Haushalte in Norburg und Hagenberg werden vom neuen Werk, das die  existierenden Wärmezentralen ersetzt, ihre Fernwärme beziehen. Geplant ist ferner eine Erweiterung des Fernwärmenetzes nach Schwenstrup, Guderup und Eken. Die Gesamtkosten für den Bau des neuen Netzes belaufen sich auf 300 Mio. Kronen.

Der Bau des neuen Werkes und die Erweiterung des Netzes werden umfassende Grabarbeiten in Hagenberg und Norburg nach sich ziehen. Unter https://sonfor.dk/gravearbejde-nordals/ wird laufend über den Stand der Bauarbeiten und eventuelle Verkehrsbeeinträchtigungen informiert.

Voraussichtliches Bauende des Fernheizwerkes ist im Frühjahr 2020.

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