Generalversammlung

Zweimal musste das Los entscheiden

Zweimal musste das Los entscheiden

Zweimal musste das Los entscheiden

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Lunden
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Der Vorstand des Kindercampus Lunden mit (v. l.) Mona Youssef, Vize Jan Georg Hoff, Vorsitzendem Maik Rachow, Alexandra Bräth und Vertreterin Swetlana Rachow. Verhindert waren Anne Bittmann und Peter Johansen. Foto: Ruth Nielsen

Generalversammlung vom Kindercampus Lunden sorgte für Spannung. Das Geschäftsjahr endete mit einem Plus.

„So eine Generalversammlung habe ich  noch nicht  erlebt“, sagte lachend Arno Knöpfli. Er hat  am Donnerstag die Jahrestagung  des Deutschen Schul- und Sprachvereins Norderharde im  Kindercampus Lunden geleitet.

Das Ungewöhnliche: Bei den Wahlen zum Vorstand   gab es gleich zweimal ein Patt. Arno Knöpfli hatte zwar die jeweiligen Bewerber  für ein klärendes Gespräch vor die Tür gebeten,   doch  beide Male hielten  sie an ihrer Kandidatur fest. Daher musste das Los entscheiden. So kam es, dass der langjährige Vorsitzende Jan Georg Hoff sein Amt an Maik Rachow abgeben musste, der sich selbst vorgeschlagen hatte.

Hoff wurde  sein Stellvertreter. Zudem mussten drei Beisitzer gewählt  werden. Peter Johansen (in Abwesenheit) und Raja Shanmuganathan stellten sich erneut zur Verfügung. Weitere Bewerber waren Alexandra Bräth und Anne Bittmann (war ebenfalls verhindert). Die schriftliche Wahl ergab, dass  Raja Shanmuganathan  nach vielen Jahren nicht wieder gewählt wurde.

Er  bewarb sich danach   um den Posten des Vertreters. Da gab es mit Swetlana Rachow   eine Mitbewerberin.  Auch diese Wahl wurde per Los entschieden, zum Vorteil der Kandidatin.   Per Handzeichen wurde  Mona Youssef für ein Jahr in den Vorstand gewählt. Zuvor hatte Jan Georg Hoff seinen Bericht als Vorsitzender abgelegt. Es sei ein ereignisreiches Jahr gewesen, nannte er  die Besetzung der Stellen für  Schul- und Kindergartenleitung sowie Hausmeisterei, sowie Höhepunkte, von denen er die Zirkusvorstellung als besonders gelungen  hervorhob. Ein   Dankeschön richtete er sowohl an die Mitarbeiter als auch Eltern, die engagiert bei Arbeitseinsätzen  mitanpackten.

Positive Bilanz

Schulleiterin Dina Bruun Madsen, seit 1. August im Amt,  konnte ebenfalls eine positive Bilanz ziehen: Das Schuljahr begann    mit 32 Kindern, im Vorjahr waren  es 20. Der Anstieg hat sich auf die Personalstunden ausgewirkt,   hieß sie die neuen  Lehrkräfte Jeanette Rogall und  Bodil Reinmann willkommen, wie auch den Hausmeister Ulf Bräth. An schulischen Höhepunkten erwähne  sie den dreitägigen Aufenthalt  im Haus Quickborn,   den „Motionstag“ mit gemeinsamen Frühstück am Anfang und Schwimmen am Ende, die Arbeitstage, die von Eltern sehr gut mitgetragen werden, das  Drachenfest, das Sommerfest mit Verabschiedung  ihrer Vorgängerin Karin Backen,  sowie  dem Fasching mit Übernachtung, bei dem sich die Schule ebenfalls  auf elterliche Mithilfe (Büfett) stützen kann.  

Sie dankte für das  ihr entgegengebrachte Vertrauen und Kollegen, Kindergartenmitarbeitern und Eltern für die gute Zusammenarbeit. „Wir werden nicht arbeitslos“, meinte sie abschließend schmunzelnd zum Vorhaben, das Dach zu erneuern.   Dina Bruun Madsen legte auch den Kassenbericht vor. Es gab 2016 ein Plus, das in dieses Jahr übertragen wurde.  

Unter Verschiedenes fragte Maik Rachow, warum die großen Kindergartenkinder   nicht mehr  am Schwimmen teilnehmen dürften. Leiterin Nanke Jepsen begründete das mit Personalmangel.  Ehe  daraus eine Diskussion  wurde,  erklärte   Knöpfli, dass der Vorstand sich damit befassen werde, was für die Betreuung der Kindergartenkinder  finanziell und  personalmäßig machbar ist.

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