„Derzeit können wir bei den Großen noch nicht mitspielen, aber in Zukunft wollen wir schon in der Faustball-Weltspitze mitmischen“, sagt Thore Naujeck, Spieler und einer der Verantwortlichen beim Team Nordschleswig.

Damit dem nordschleswigschen Faustball eine goldene Zukunft bevorstehen kann, muss für Nachwuchs gesorgt werden. Und genau daran arbeiten die Verantwortlichen vom Team Nordschleswig mit Hochdruck – also indirekt.

So wurde in Zusammenarbeit mit den deutschen Schulen in Sonderburg, Gravenstein, Tondern und Rothenkrug Faustball bereits in einige Sportstunden integriert. „Unser Ziel ist es, die jüngeren Generationen an den Sport heranzuführen und im Idealfall auch für ihn zu begeistern“, sagt Naujeck.

In Gravenstein wird schon fleißig trainiert

In Gravenstein hat den Kindern das Faustballspielen so viel Spaß gemacht, dass man dort mittlerweile einen Schritt weiter ist. „Die Schüler und Schülerinnen der siebten Klasse waren so begeistert davon, dass sie unbedingt auch nach der Schule Faustball spielen wollten“, erzählt Lars-Peder Thomsen. Er ist Lehrer an der Förde-Schule und Spieler in der Herren-Faustballmannschaft vom Team Nordschleswig. Gesagt, getan: Unter dem Dach des Deutschen Rudervereins Gravenstein wurde kurzerhand eine eigene Jugend-Faustballsparte aufgemacht.

Neun Schülerinnen und Schüler machen bereits mit, und treffen sich jeden Mittwochnachmittag unter Leitung von Lars-Peder Thomsen zum Faustballtraining in Gravenstein. Für den 30-Jährigen ist die Sache eine Herzensangelegenheit. „Ich finde es klasse, dass die Kinder so viel Spaß daran haben. Es macht mir große Freude, dass ich sie dabei unterstützen kann. Ich habe selbst lange Handball gespielt und weiß, wie toll und wie wichtig die Gemeinschaft beim Mannschaftssport ist“, sagt Lars-Peder.

Neben dem Ziel der langfristigen Integration von Faustball in den Schulsport arbeiten die Verantwortlichen vom Team Nordschleswig derzeit daran, einen eigenen Verein zu gründen. Der neben Faustball auch die Sparten Fußball und Handball hat – und der den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten soll, auch nach der Schule die drei Sportarten aktiv zu betreiben. Das ganze Projekt sei allerdings noch nicht spruchreif, sagt Thore Naujeck. Derzeit arbeite man noch an den genauen Details

Auf jeden Fall freut er sich bereits über Unterstützung. „Wir sind glücklich über jeden Ehrenamtlichen, der Lust hat, mit Kindern zu arbeiten. Jeder kann sich melden. Wir werden auch anbieten, Trainerkurse und Fortbildungen zu übernehmen“, so Naujeck, der in Sachen Jugendarbeit im Team Nordschleswig in Zukunft noch viel vorhat – und bereits erwartungsvoll auf künftige Faustball-Europa- und Weltmeisterschaften schaut, bei denen Team Denmark dann hoffentlich auf Augenhöhe mit den großen Faustballnationen stehen wird.