Schleswig-Holstein & Hamburg

Geretteter Marderhund soll in Wildtierpark gebracht werden

Geretteter Marderhund soll in Wildtierpark gebracht werden

Geretteter Marderhund soll in Wildtierpark gebracht werden

dpa
Klein Offenseth-Sparrieshoop (dpa/lno) -
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Ein erschöpfter Marderhund klammert sich an einem Brett in der Wedeler Elbhafenanlage. Foto: --/Polizeidirektion Bad Segeberg/dpa/Archivbild

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Der aus dem Elbehafen in Wedel gerettete Marderhund soll in einem norddeutschen Wildtierpark unterkommen. Das Tier gehöre zu einer invasiven Art und dürfe deswegen nicht wieder ausgesiedelt werden, sagte der Stationsleiter des Wildtier- und Artenschutzzentrums in Klein Offenseth-Sparrieshoop (Kreis Pinneberg), Christian Erdmann, am Montag. «Dem Marderhund geht es sehr gut.»

Passanten hat den Marderhund am Donnerstag im Wasser entdeckt. Das Tier klammerte sich an ein Holzbrett und konnte aus eigener Kraft nicht aus dem Becken klettern. Feuerwehrleute holten den Marderhund aus dem Wasser. Die Polizei sprach zunächst von einem Waschbären. Eine Verwechslung sei für Nicht-Fachleute leicht möglich, sagte Erdmann. «Eine Ähnlichkeit ist die Maske im Gesicht.» Auch seien beide Arten ähnlich groß.

Der Marderhund stammt aus Ostasien und wurde nach Angaben der Umweltschutzorganisation Nabu erstmals 1962 in Deutschland erlegt. In Schleswig-Holstein stammt der erste Nachweis aus dem Jahr 1974. Marderhunde werden den Angaben zufolge 50 bis 60 Zentimeter lang.

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