2. Bundesliga

Hansa Rostock und FC St. Pauli im Risikospiel

Hansa Rostock und FC St. Pauli im Risikospiel

Hansa Rostock und FC St. Pauli im Risikospiel

dpa
Hamburg (dpa/lno) –
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Fußbälle liegen im Tor. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

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Es ist eines der brisantesten Spiele der Saison: Hansa Rostock gegen den FC St. Pauli. Weil die Fans sich nicht mögen, gibt es regelmäßig Ausschreitungen. Die Polizei ist alarmiert und hat Vorkehrungen getroffen.

In Rostock herrscht vor dem Spiel des FC Hansa gegen den Spitzenreiter der 2. Fußball-Bundesliga Höchstspannung. Sportlich ist das Duell gegen den FC St. Pauli äußerst reizvoll. Wenn die Hamburger kommen, sind aber auch Polizei und Sicherheitskräfte alarmiert. Beim Hochrisikospiel am Samstagabend (20.30 Uhr/Sky und Sport1) sind aus verschiedenen Bundesländern mehrere Hundertschaften an Beamten im Einsatz. Bei früheren Begegnungen hatte es zumeist Ausschreitungen gegeben.

Der FC St. Pauli möchte mit einem Sieg einen weiteren Schritt in Richtung Bundesliga-Aufstieg machen. Die Hamburger führen nach 27 Spieltagen die Tabelle an und haben genauso wie der SV Werder Bremen 51 Punkte auf dem Konto. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt drei Punkte.

Beide Mannschaften gehen mit viel Selbstvertrauen in die Partie: Die Hamburger sind seit vier Partien ungeschlagen und haben drei dieser Spiele gewonnen. Hansa Rostock hat die jüngsten drei Spiele für sich entschieden. St.-Pauli-Trainer Timo Schultz erwartet «einen heißen Tanz». Das Ostseestadion ist mit knapp 25.000 Zuschauern ausverkauft. Zwar bietet die Arena 29.000 Plätze, zwischen den gegnerischen Fanblöcken werden aber sogenannte Pufferzonen eingerichtet.

Während die Hamburger um den Aufstieg kämpfen, wollen die Rostocker dem Klassenverbleib einen Schritt näher kommen. Sie sind derzeit ebenfalls in guter Form. «Wir brauchen noch ein paar Zähler. Das ist unsere Motivation», sagte Trainer Jens Härtel. Sein Gegenüber Schultz hat bei aller sportlichen Rivalität einen Wunsch: «Ich hoffe, dass alles drumherum friedlich bleibt.»

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Gerrit Hencke
Gerrit Hencke Journalist
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