2. Bundesliga

HSV-Trainer freut sich auf «Heimspiel» in Hannover

HSV-Trainer freut sich auf «Heimspiel» in Hannover

HSV-Trainer freut sich auf «Heimspiel» in Hannover

dpa
Hamburg
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Fans des HSV sorgen für Stimmung und halten die Fanschals in die Höhe. Foto: Marcus Brandt/dpa

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Mit vielen Fans im Rücken will der HSV in Hannover eine Heimspiel-Atmosphäre schaffen. Trainer Walter freut sich über diese Unterstützung und stellt mehreren Spielern eine Rückkehr in Aussicht.

Mit knapp 20.000 Fans im Rücken will der HSV sein Auswärtsspiel in der 2. Fußball-Bundesliga bei Hannover 96 zum Heimspiel machen. Mit dieser Zahl an Auswärtsfans rechnen die Niedersachsen am Samstagabend (20.30 Uhr/Sky und Sport1). Die Arena in Hannover bietet Platz für 49.200 Zuschauer.

«Wir sind ja zurzeit sehr heimstark. Von daher ist es schön, dass wir fast ein Heimspiel haben», sagte HSV-Trainer Tim Walter am Donnerstag. «Das ist gerade für meine Jungs dann auch immer nochmal ein Ansporn.» Angst vor Randale gibt es nicht: Den HSV und Hannover verbindet eine Fanfreundschaft.

Dass Fans des HSV deutlich mehr als die vom Heimclub zur Verfügung gestellten Gästekarten abrufen, kam in der jüngeren Vergangenheit schon mehrfach vor. Im vergangenen Jahr hatten viele HSV-Fans ihren Verein im Hinspiel der Bundesliga-Relegation im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC unterstützt. Auch gegen Fortuna Düsseldorf oder im vergangenen Oktober in Hannover waren viele Hamburger Fans in die Stadien gekommen.

Im letzten Spiel der abgelaufenen Zweitliga-Saison reisten tausende Fans der Hanseaten zum Spiel beim SV Sandhausen und waren den Sandhäuser-Fans im knapp 15.000 Zuschauern fassenden Stadion zahlenmäßig stark überlegen. «Bei Sandhausen passen keine 20.000 Zuschauer rein, von daher ist das noch mal etwas anderes», sagte Walter vor dem Hannover-Spiel. «Es ist schön zu erleben, dass wir den Anklang bei den Fans auch auswärts finden und sie uns auch tatkräftig auswärts unterstützen.»

Neben den tausenden Fans dürften einige weitere Hamburger die knapp 130 Kilometer Luftlinie nach Hannover mitreisen. Der lange verletzte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau werde aber «definitiv nicht von Anfang an spielen», sagte Walter.

Schonlau (Wadenprobleme) war nach sieben Wochen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und hatte am Dienstag seinen Vertrag bis 2026 verlängert. «Ich freue mich erst mal, dass er dabei ist», sagte Walter. Der 47-Jährige lobte den Fortschritt seines Kapitäns: Schonlauf «war ja nicht immer der Spieler, der er jetzt ist. Er hat sich in den zwei Jahren einfach zum Führungsspieler entwickelt und hat sich eine Mentalität angeeignet, andere Jungs mitzunehmen, mitzureißen.»

Immanuel Pherai (Adduktoren-Probleme) ist zurück im Training. «Wenn er kann, wird er definitiv dabei sein», sagte Walter über den ehemaligen Braunschweiger. Laszlo Benes «ist immer noch ein bisschen erkältet, wird aber morgen wahrscheinlich wieder trainieren.»

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