Umweltministerium

Im Norden sind bis 2034 weitere Mülldeponien nötig

Im Norden sind bis 2034 weitere Mülldeponien nötig

Im Norden sind bis 2034 weitere Mülldeponien nötig

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Tobias Goldschmidt (Bündnis90/Grüne), Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur. Foto: Markus Scholz/dpa

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Eine Studie des Umweltministeriums hat ergeben, dass sich die Kapazitäten der Mülldeponien im Norden teilweise bis 2034 erschöpfen. Da auch stärkeres Recycling nicht hilft, wird ein Zubau empfohlen.

In Schleswig-Holstein braucht es bis 2034 mehr Platz für Müll. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die am Mittwoch vom Kieler Umweltministerium veröffentlicht wurde. Darin wurde untersucht, wie sich die Abfallmengen in den kommenden Jahren entwickeln, welchen Anteil man recyceln kann und wie viele Deponien das Land brauchen werde.

«Auf unserem Weg zur Kreislaufwirtschaft bleiben Deponien vorerst ein wichtiger Baustein», sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne). Noch sei nicht jedes Material recyclingfähig und nur über die Deponien könnten Schadstoffe aus dem Wirtschaftskreislauf entfernt werden. Um den Ressourcenverbrauch weiter zu reduzieren, müsse daher der Recyclinganteil der Abfälle weiterhin erhöht werden.

In den verschiedenen Deponieklassen stehen laut Ministerium derzeit unterschiedliche viele Deponien zur Verfügung. Zudem seien sie regional ungleich verteilt. Vor allem weitere Deponien für gering bis mäßig belastete mineralische Bau- und Abbruchabfälle, Abfälle aus der Abfallbehandlung sowie Aschen, Schlacken und Gießereiabfälle seien nötig, da diese Deponien teilweise deutlich vor 2034 erschöpft seien werden.

Laut der Studie müssen weitere Deponiekapazitäten durch Neubau oder die Erweiterung bestehender Standorte geschaffen werden. Ein stärkeres Recycling würde den Deponiebedarf nicht so weit absenken können, dass dieser für die nächsten zehn Jahre ausreiche.

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