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Jürgen May neuer Chef des Hamburger Bernhard-Nocht-Instituts

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dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut hat einen neuen Chef: Seit Freitag leitet Professor Jürgen May Deutschlands größtes Institut für Tropenmedizin, wie die Wissenschaftsbehörde mitteilte. Der Infektionsepidemiologe folge auf den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Professor Egbert Tannich, der in den Ruhestand gehe. Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin gilt als eines der ältesten Tropeninstitute weltweit und sei die größte Einrichtung für globale Infektionen in Deutschland.

«Mir liegt besonders unsere Arbeit in den Ländern des globalen Südens am Herzen», sagte May. Spätestens die Coronavirus-Pandemie habe gezeigt: «Infektionsausbrüche machen nicht an Grenzen halt.» Das gelte auch für tropentypische Krankheitserreger. «Heute sind wir als Leibniz-Institut für globale Infektionen an großen Forschungsverbünden beteiligt - mit der Kernaufgabe, Krankheiten zu verhindern und Gesundheit zu erhalten.» Die Vision sei, das traditionsreiche Institut als moderne Forschungseinrichtung in einem internationalen Netzwerk weiterzuentwickeln.

Forschungsschwerpunkte des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin sind den Angaben zufolge Malaria, hämorrhagische Fieberviren, Immunologie, Epidemiologie und Klinik tropischer Infektionen sowie die Mechanismen der Übertragung von Viren durch Stechmücken. Finanziert wird das Institut zu 50 Prozent vom Bund - zu 37,5 Prozent von Hamburg und zu 12,5 Prozent von der Ländergemeinschaft.

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