Schleswig-Holstein & Hamburg

Zurückhaltender Frühling im Norden mit viel Wasser

Zurückhaltender Frühling im Norden mit viel Wasser

Zurückhaltender Frühling im Norden mit viel Wasser

dpa
Hamburg/Kiel (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Spaziergänger gehen bei stürmischem Wetter auf einem Deich entlang. Foto: Frank Molter/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der Frühling hat dem Norden ein kleines bisschen vom vorenthaltenen Wasser der vergangenen Jahre zurückgegeben. In Hamburg und Schleswig-Holstein regnete es mehr als im vieljährigen Mittel, wie der Deutsche Wetterdienst am Montag mitteilte. Bei Temperaturen und Sonnenschein gaben sich die Monate März bis Mai insgesamt aber ziemlich zurückhaltend.

Über Hamburg gingen 205 Liter Niederschlag je Quadratmeter (l/m²) nieder, der vieljährige Durchschnitt liegt bei 163 l/m². Ähnlich feucht hatte es auch das nördlichste Bundesland mit 190 statt zu erwartender 155 l/m². Beim Sonnenschein hatte Schleswig-Holstein mit 495 Stunden (492 Stunden im Durchschnitt) die Nase knapp vor Hamburg, das mit 465 Stunden unter dem Mittelwert von 470 Stunden blieb. In der Hansestadt blieb auch die Temperatur mit 7,7 Grad hinter der statistischen Erwartung von 8,0 Grad zurück. Schleswig-Holstein lag hier mit 7,1 Grad exakt im Durchschnitt.

«Ist der Mai kühl und nass, füllt's dem Bauern Scheun und Fass.» Dieser Mai könnte, wenn die Bauernregel stimmt, die Grundlage für eine gute Ernte gelegt haben. In Schleswig-Holstein blieb es im Mai mit 10,4 Grad (11,5 Grad) ziemlich frisch. Regen gab es reichlich: 100 l/m² statt der statistisch zu erwartenden 54 l/m². Die Sonne machte sich rar und schien knapp 140 Stunden (223 Stunden).

Auch in Hamburg war es mit 105 l/m² (58 l/m²) ordentlich feucht und mit 11,1 Grad (12,4 Grad) kühl. Mit nur 140 statt 213 Sonnenstunden blieb die Hansestadt deutlich hinter dem Mittel zurück. Dabei bot der 10. Mai eine echte Überraschung. Es wurde nicht kühler als 20,1 Grad: Das war eine Tropennacht.

Mehr lesen