Kopenhagen Soll es in Dänemark ein generelles Burkaverbot geben – soll es also muslimischen Frauen verboten werden, sich zu verschleiern? Dänemarks rechtsliberale Regierungspartei Venstre will sich nach langem Richtungsstreit festlegen und die Entscheidung am Donnerstag verkünden.

Apenrade/Aabenraa Die Kommunalwahlen stehen an – und die Dänische Volkspartei (DF) bot sich auch den Sozialdemokraten als Zusammenarbeitspartner an. Doch nur in vier von 98 Kommunen gehen Sozialdemokraten und DF gemeinsam ins Rennen. In einigen Kommunen bekriegen sich DF und Sozialdemokraten regelrecht, schreibt Chefredakteur Gwyn Nissen. Der Preis für die Treue von DF sei dennoch für Venstre gestiegen, meint er.

Nordschleswig/Kopenhagen Anni Matthiesen, tourismuspolitischen Sprecherin von Venstre, wundert sich über die mangelnde Berücksichtigung der je nach Bundesland unterschiedlichen Inzidenzzahlen bei der Einstufung Deutschlands als „orange“ oder „gelb“. Sie fordert eine Lösung von Justizminister Nick Hækkerup (Soz.).

Kopenhagen Der Venstre-Fraktionsvorsitzende Karsten Lauritzen verlässt die Politik. Damit haben nun sieben Mitglieder die Fraktion verlassen.

Kopenhagen Carl Holst, Politiker aus Nordschleswig, hat ein neues Buch geschrieben – in Liebe zu seiner Partei Venstre, sagt er. Eine Liebeserklärung ist es anscheinend nicht.

Lügumkloster/Løgumkloster Troels Lund Poulsen ist ohne Gegenkandidatinnen oder -kandidaten auf dem Weg zum neuen Vorsitzenden von Venstre. Damit deutet auch alles darauf hin, dass Stephanie Lose den Posten als Vizevorsitzende der Regierungspartei bekleiden wird. Sie könnte damit eine bedeutende Doppelrolle in der politischen Landschaft Dänemarks übernehmen.

Kopenhagen Die alte zweite Vorsitzende von Venstre ist auch die neue. Doch Stephanie Loses Rolle wird eine vollkommen andere als bisher. Gemeinsam mit den beiden neuen Ministerkollegen soll sie der Partei ein schärferes Profil verleihen, so die Analyse von Walter Turnowsky.

Ballum Das bestehende Windkraft-Zentrum in Østerild in Nordjütland wird als mögliche Alternative nochmals untersucht. Eine Entscheidung wird erst im neuen Jahr fallen. Minister Morten Dahlin will bei der Beschlussfassung geäußerte Kritik nicht ungehört lassen.