Relegation

HSV-Trainer Walter: «Haben das Momentum auf unserer Seite»

HSV-Trainer Walter: «Haben das Momentum auf unserer Seite»

HSV-Trainer Walter: «Haben das Momentum auf unserer Seite»

dpa
Hamburg
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Geht selbstbewusst in die Relegationsspiele gegen Hertha BSC: HSV-Coach Tim Walter. Foto: Danny Gohlke/dpa

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HSV-Trainer Walter redet Klartext: Er will das erste Relegationsspiel bei Hertha gewinnen: «Wie jedes Spiel.» Hoffnung macht ihm die jüngste Erfolgsserie und die breite Fanunterstützung.

HSV-Coach Tim Walter begegnet seinem Trainerkollegen Felix Magath in der Bundesliga-Relegation mit Respekt, erstarrt aber nicht in Ehrfurcht.

«Felix hat als Fußballer und als Trainer sehr viel erreicht. Er hat mir einiges an Erfahrung voraus, aber wir sind jung, hungrig und sprühen vor Elan», sagte Walter am Dienstag vor dem Hinspiel des Hamburger SV (Donnerstag, 20.30 Uhr/Sky und Sat.1) bei Hertha BSC. Beim Gastspiel des Dritten der 2. Liga beim von Magath trainierten Drittletzten der 1. Liga werden sich beide Fußball-Lehrer erstmals als Kontrahenten gegenüberstehen.

«Haben das Momentum auf unserer Seite»

«Felix und ich - wir kennen uns gut, aber auf dem Platz sind wir uns noch nicht begegnet», berichtete Walter. Er betonte mehrmals, dass er sein Team durchaus nicht chancenlos sieht beim Favoriten. «Wir haben das Momentum auf unserer Seite», sagte der Coach des HSV. Und meinte: Anders als die Berliner, die gleich mehrere Chancen auf die vorzeitige Rettung ungenutzt ließen, schaffte der HSV nach drei vierten Rängen in Liga zwei dank einer Aufholjagd erstmals noch den Sprung in die Aufstiegszone.

«Wir haben die letzten fünf Spiele gewonnen und sieben Punkte aufgeholt», sagte der HSV-Coach. «Das haben wir Hertha vielleicht voraus.» Er gehe «mit Elan und Vorfreude» in das erste Spiel, das er «wie immer» gewinnen wolle, betonte der 46-Jährige. Dabei vertraut er auf die im Saisonverlauf wiederholt nachgewiesene HSV-Willensstärke. Erst am Sonntag hatte sein Team einen 0:1-Rückstand bei Hansa Rostock in den für Platz drei notwendigen 3:2-Sieg gedreht. «Der Charakter kann eine ausschlaggebende Rolle spielen», sagte Walter, der allerdings zugleich vor der großen individuellen Qualität der Berliner warnte.

Mut macht den Hanseaten auch, dass sie von einer großen Fanschar in das 75.000 Zuschauer fassende Olympiastadion begleitet werden. «Die 7500 Gästetickets waren in wenigen Minuten weg», berichtete Philipp Langer. Der HSV-Pressesprecher geht davon aus, «dass sich deutlich mehr Hamburger Anhänger auf den Weg nach Berlin machen werden». Medienberichten zufolge werden rund 35 000 HSV-Fans erwartet.

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