Eishockey

Mario Simioni: „Das ist immer noch eine Erfolgsstory“

Mario Simioni: „Das ist immer noch eine Erfolgsstory“

Mario Simioni: „Das ist immer noch eine Erfolgsstory“

Woyens
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Mario Simioni stand in den Minuten nach der verlorenen Finalserie mit der Medaille um den Hals, die keiner so recht haben will, aber eben seine Medaillensammlung bei SønderjyskE komplettiert. Nach vier Gold- und vier Bronze-Medaillen ist es bei den Hellblauen die erste Silbermedaille.

„Ich habe schon eine mit Herning und ein paar mit Odense gewonnen. Es macht nie Spaß, ein Finale zu verlieren. Das sind Herzensbrecher“, meint ein enttäuschter, aber gefasster Mario Simioni nach der bitteren 0:1-Niederlage im vierten Finalspiel gegen Rungsted Seier Capital: „Das, was wir heute gesehen haben, war das SønderjyskE-Team, das wir sehen wollen, aber leider drei Spiele zu spät. Wir hätten heute mehr verdient gehabt, aber wir müssen Tore machen. Wir sind jetzt zwei Spiele ohne Torerfolg geblieben. Hätten wir das erste Tor gemacht, hätten wir auch gewonnen, aber wir sind erhobenen Hauptes rausgegangen.“

Mario Simioni holte bereits die neunte Medaille als Trainer von SønderjyskE. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Die Finalserie hatte seine Mannschaft nicht am Freitagabend, sondern schon früher aus den Händen gegeben.

„In den ersten drei Spielen war dieses Eishockey-Team ein Schatten seiner selbst. Aus welchem Grund dies so war, weiß ich nicht. Wir haben das erste Spiel auswärts verschenkt, und das hat die Spiele zwei und drei geprägt“, so Simioni, der aber mitten in der Enttäuschung ein positives Saisonfazit zog: „Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Saison ein Wiederaufbau eines Klubs war, der die letzten drei Jahre keine Medaille mehr und die letzten zwei Jahre nicht über das Viertelfinale hinaus gekommen ist. Wir haben es ins Finale geschafft, darauf können die Jungs stolz sein. Ich habe den Jungs gerade in der Umkleidekabine gesagt, dass sie, sollten sie noch einmal in dieser Situation stehen, den Titel nicht aus den Händen gleiten lassen dürfen wie diesen hier. Wir haben die gesamte Saison über gezeigt, dass wir ein wettbewerbsfähiges Team haben, das den Weg zum Erfolg finden kann, wenn wir mit dem Herzen spielen. Sie dürfen heute nicht mit einem schlechten Gefühl nach Hause gehen, aber schon ein schlechtes Gefühl haben, wie die Finalserie gelaufen ist. Aber die erste Silbermedaille für SønderjyskE – das ist immer noch eine Erfolgsstory.“

Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix
Mehr lesen

Kommentar

Jens Kragh Iversen
Jens Kragh Iversen Sportredakteur
„Der unerwartete Triumph des Kollektivs“

Leserbrief

Meinung
Asger Christensen
„På tide med et EU-forbud mod afbrænding af tøj“