Eishockey

Tränen zum Abschied nach 20 Jahren bei Kim Lykkeskov

Tränen zum Abschied nach 20 Jahren bei Kim Lykkeskov

Tränen zum Abschied nach 20 Jahren bei Kim Lykkeskov

Hørsholm
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Mike Little und SønderjyskE mussten die Segel streichen. Foto: Thomas Sjørup/Ritzau Scanpix

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Die Enttäuschung war im SønderjyskE-Lager groß, als sie sich im Halbfinale um die dänische Meisterschaft an Rungsted Seier Capital die Zähne ausbissen. Nicht zuletzt bei Kim Lykkeskov, dem ein krönender Abschluss verwehrt wurde.

„Das ist schon ein emotionaler Moment für mich. Jetzt kommen mir wieder die Tränen“, sagte Kim Lykkeskov mit Tränen in den Augen nach dem Halbfinal-Aus im Kampf um die dänische Meisterschaft zum „Nordschleswiger“.

Die 1:4-Niederlage in Spiel fünf und in der Halbfinal-Serie war für den 37-Jährigen das letzte Spiel nach zwei Jahrzehnten in Diensten von Vojens IK und SønderjyskE. Nach 16 Jahren als Spieler und 4 Jahren als Sportchef ist für ihn im Eishockey-Geschäft Schluss. Der krönende Abschluss blieb ihm verwehrt.

„Wir sind alle enttäuscht. Egal, ob jetzt für mich Schluss ist oder nicht. Ich bin immer mit der Einstellung in die Playoffs gegangen, dass wir das Ding auch am Ende gewinnen wollen. Der Pokalsieg ist ein kleiner Trost, aber ich hätte zum Abschluss gerne den Meistertitel geholt“, so Lykkeskov: „Fast alle Spiele standen auf der Kippe. Diesmal haben wir drei- oder viermal den Pfosten getroffen. Manchmal entscheiden Kleinigkeiten, und das hat für uns diesmal das Aus bedeutet. Es war aber eine Superserie, mit temporeichem Eishockey. Schade, dass keine Zuschauer in der Halle waren.“

Cameron Brown erzielte das einzige SønderjyskE-Tor des Abends. Foto: Thomas Sjørup/Ritzau Scanpix

„Wir sind sehr enttäuscht. Ich bin stolz auf die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. Das war gutes Eishockey in einer sehr guten Serie. Jedes Spiel hätte auch in die andere Richtung kippen können. Am Ende haben Zentimeter über Sieg oder Niederlage entschieden“, so SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“: „Wir haben uns mit Hinausstellungen in der gegnerischen Zone selbst weh getan und hätten im Abschluss mehr Präzision brauchen können, aber ansonsten kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“

Der Italo-Kanadier ärgerte sich nicht nur über den verpassten Final-Einzug, sondern auch darüber, dass Kim Lykkeskov ein krönender Abschluss verwehrt wurde.

„Ich habe Kim siebeneinhalb Jahre trainiert und hatte ihn jetzt drei Jahre als Sportchef an meiner Seite. Ich kann gar nicht glauben, dass er nächstes Jahr nicht hier sein wird. Er ist ein Siegertyp, der das Verlieren hasst“, sagt Mario Simioni.

Matt Salhany und SønderjyskE kämpften vergebens. Foto: Thomas Sjørup/Ritzau Scanpix

„Die Saison ist früher zu Ende gegangen als wir es uns erhofft hatten, besonders nach dem guten Lauf im neuen Jahr“, ärgerte sich Stürmer William Boysen: „Alle Spiele sind sehr eng gewesen, aber Rungsted hat mehr aus seinen Chancen gemacht. Nihlstorp hat Spiel vier geklaut, heute sind wir am Pfosten gescheitert.“

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Kommentar

Jens Kragh Iversen
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