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Povl Davidsen sieht SønderjyskE auf einem guten Weg

Povl Davidsen sieht SønderjyskE auf einem guten Weg

Povl Davidsen sieht SønderjyskE auf einem guten Weg

Woyens/Vojens
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Grund zur Freude gab es nach längerer Durststrecke am Sonntag gegen Brøndby. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Am Mittwoch ist es exakt ein Jahr her. Die Nachricht schlug wie eine Bombe ein, dass die Fußball-Abteilung von SønderjyskE an den amerikanischen Investor Robert Platek und seine Familie verkauft worden ist. Vieles ist seitdem verändert, doch ein Geldgeber der ersten Stunde ist weiter zuversichtlich.

Ruhig ist es im ersten Jahr der Platek-Familie als Eigentümer der Fußball-Abteilung von SønderjyskE selten gewesen. Mitunter hat es im Umfeld und hinter den Kulissen rumort. Mittlerweile haben sich die Hellblauen aber auf dem Platz und auch außerhalb des Spielfeldes neu aufgestellt und sehen sich auf einem guten Weg.

So sieht es auch einer der langjährigen Geldgeber. Povl Davidsen ist von der ersten Stunde an dabei gewesen und hat SønderjyskE in guten wie in schlechten Zeiten finanziell unter die Arme gegriffen. Der Gründer und Vorstandsvorsitzende von „Davidsen Tømmerhandel“ hatte vor einem Jahr die Entscheidung und das Timing begrüßt, an die Platek-Familie zu verkaufen, und seine Meinung hat sich nicht geändert.

Povl Davidsen hat SønderjyskE von der ersten Stunde an unterstützt. Foto: Mikkel Berg Pedersen/Ritzau Scanpix

„Ich bin positiv, was die Zukunft angeht“, meint Povl Davidsen zum „Nordschleswiger“: „Es sind neue Eigentümer gekommen, und da weiß man, dass Veränderungen durchgeführt werden. Die Direktion ist gestärkt worden, Klaus Rasmussen ist entlastet worden. Das ist gut. Die Amerikaner haben die Wahl getroffen, einen neuen Trainer einzusetzen. Das ist eine Entscheidung, die ihnen zusteht. Alle suchen nach den Löchern im Käse, aber generell betrachtet, geht es in die richtige Richtung. Die Amerikaner sind darauf aufmerksam, die DNA von SønderjyskE zu wahren.“

Die Kommunikation der Amerikaner hätte seiner Ansicht nach besser sein können.

„Die Corona-Periode hat es schwer gemacht, vor Ort zu sein. Ich würde nicht sagen, dass die Amerikaner die Kommunikation herausragend gemeistert haben. Viele hatten den Wunsch, mehr Information zu bekommen, aber die Kommunikation ist nach dem Amtsantritt von Jonas Lygaard bedeutend besser geworden. Er arbeitet rund um die Uhr und weiß, wie wichtig die DNA von SønderjyskE ist“, sagt der langjährige Sponsor.

Der 17-jährige Isak Steiner Jensen freut sich über den Sieg gegen Brøndby IF. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Povl Davidsen ruft damals wie heute zu Loyalität und Zusammenhalt unter den Sponsoren auf.

„Es hat unter den Sponsoren Vibrationen und auch Misstrauen gegeben. Das passiert nun mal. Wir müssen jetzt aber als Sponsoren zusammenhalten und gemeinsam diesen Weg gehen. Wenn die Amerikaner nicht gekommen wären, wäre es für SønderjyskE finanziell schwer gewesen, weiterzumachen. Die Frage ist, ob SønderjyskE künftig existiert hätte“, so Davidsen, der sich sehr darüber freut, dass die Amerikaner kurz- und langfristig auf den eigenen Nachwuchs bauen wollen: „Ich freue mich, dass verstärkt in die Jugendabteilung investiert wird, damit wir eigene Talente fördern können. Es war doch ein positives Erlebnis zu sehen, wie ein 17-jähriger Isak Jensen das Siegtor gegen Brøndby vorbereitet hat.“

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