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Michael Boris hat sich in Geduld üben müssen

Michael Boris hat sich in Geduld üben müssen

Michael Boris hat sich in Geduld üben müssen

Hadersleben/Haderslev
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Michael Boris im Gespräch mit Neuzugang Emil Kornvig. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

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Ein Drittel der regulären Saison musste, bevor er seine SønderjyskE-Mannschaft beisammen hat, mit der das Schiff wieder in ruhigere Gewässer bringen muss. Der deutsche Trainer will nicht hadern, ist aber felsenfest davon überzeugt, dass die Hellblauen mit einem kompletten Kader mehr Tore und Punkte auf dem Konto gehabt hätte.

Unendlich lang schien das Transferfenster in diesem Sommer. Über zweieinhalb Monate streckte sich die Transferperiode, die meisten Aktivitäten gab es dennoch gegen Ende hin. Unterm Strich konnte bei Fußball-Superligist SønderjyskE eine zweistellige Anzahl von Zu- und Abgängen verzeichnet werden, und die neue SønderjyskE-Mannschaft wird am Montag ab 19 Uhr in Odense gegen OB nach der zweiwöchigen Länderspiel-Pause wieder ins Superliga-Geschehen eingreifen.

„Nach sieben Spielen erst den Kader komplett zu haben, das leisten sich nicht viele“, sagt SønderjyskE-Trainer Michael Boris zum „Nordschleswiger“.

Der Deutsche hätte seinen Kader gerne weitaus früher komplett gehabt, will aber nicht hadern.

„Damit muss ich leben. Ich kann es nicht ändern, und das, was ich nicht ändern kann, darüber rege ich mich nicht auf. Unsere fünf Punkte können in einem ganz anderen Licht gesehen werden. Mit einem kompletten Kader hätten wir das eine oder andere Tor mehr gemacht, davon bin ich felsenfest überzeugt. Dann hätten wir vielleicht sechs, sieben, acht oder neun Punkte“, meint der SønderjyskE-Trainer.

Abdulrahman Taiwo soll bei SønderjyskE für die Tore sorgen. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

„Wir sind auf jeder Position jetzt doppelt besetzt. Das ist gut. Bei Verletzungen, Krankheit, Sperren können wir die Ausfälle kompensieren. Wir haben viele Perspektivspieler, die hart arbeiten müssen, um in den Kader zu kommen“, so Michael Boris, der nach fünf Spielen ohne Sieg gegen OB wieder in die Erfolgsspur zurückkehren will: „Wir müssen Spiele gewinnen, um in der Liga zu bleiben. Wir müssen dafür sorgen, dass wir in einen positiven Lauf kommen. Die Kurve ging zuletzt bei uns nach oben, aber es ist ganz klar, dass wir mit einem Punkt aus fünf Spielen nicht zufrieden sein können.“

Die Leistung aus dem 2:2 gegen Viborg stimmt ihn allerdings zuversichtlich.

„OB ist technisch sehr gut, aber ich sehe gute Möglichkeiten, dass wir höher jagen können und wie gegen Viborg eine zweistellige Anzahl von Torchancen erarbeiten können“, meint der SønderjyskE-Trainer.

Sperren und Verletzungen gibt es derzeit bei SønderjyskE nicht zu beklagen.