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Marcus Dahlin hat Schmerzen beim Zuschauen

Marcus Dahlin hat Schmerzen beim Zuschauen

Marcus Dahlin hat Schmerzen beim Zuschauen

hdj
Sonderburg/Sønderborg
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Am ersten Spieltag der Saison konnte Marcus Dahlin gegen Skjern drei Treffer erzielen. Foto: Ludvig Dittmann/JV

Der schwedische Rückraumspieler konnte bisher nur in fünf von zehn Ligaspielen für SønderjyskE dabei sein – und seine Leidenszeit scheint noch nicht vorbei.

Die Niederlagen der vergangenen Wochen waren für einen der SønderjyskE-Handballer noch schmerzvoller als für alle anderen. Neuzugang Marcus Dahlin musste tatenlos von der Tribüne aus mit anschauen, wie die jüngsten Spiele verloren gingen. Der Schwede ist verletzt und kann seiner Mannschaft nicht helfen – schon zum zweiten Mal in der noch jungen Saison.

„Es hat wahnsinnig wehgetan, bei den Spielen zuzusehen und nicht eingreifen zu können. Man versucht  natürlich, mit Tipps und taktischen Anweisungen dabei zu sein, aber letztendlich ist man in der Situation machtlos“, sagte Marcus Dahlin dem „Nordschleswiger“. „Ich habe keine Probleme damit, wenn wir gegen eine bessere Mannschaft verlieren, aber das war leider nicht immer der Fall“, so der Schwede.

Nach vier Jahren bei Mors-Thy Håndbold war der 29-Jährige vor der laufenden Saison zu SønderjyskE gewechselt – mit hohen Zielen. Doch schon im zweiten Ligaspiel kam der erste Rückschlag. Dahlin verstauchte sich gegen TMS Ringsted den Knöchel und musste zwei Wochen lang aussetzen. 

„Das hat mich schon etwas zurückgeworfen. Wir hatten einen fantastischen Start mit dem Sieg gegen Skjern und dann war es für mich nach dem Spiel gegen Ringsted schon wieder vorbei“, so der rechte Rückraumschütze. 

Comeback von kurzer Dauer

14 Tage später war er zurück und machte die Spiele gegen Aalborg, Ribe-Esbjerg und Mors-Thy mit. Seitdem laboriert der Pechvogel an einer hartnäckigen Zerrung im Oberschenkel. 
„Das war unheimlich frustrierend für mich – besonders die jüngsten beiden Spiele gegen Skanderborg und Fredericia. Wenn man solche Spiele verliert, nagt das schon etwas am Selbstbewusstsein der Mannschaft. Das hat man deutlich gemerkt. Wir bearbeiten das im Training, und ich bin auch immer dabei – so gut es geht. Bei 100 Prozent bin ich aber noch nicht wieder, und das ist bei unserer Personaldecke gerade mehr als ärgerlich“, so Marcus Dahlin.

Zwei Spiele innerhalb von 48 Stunden hätten die Mannschaft sehr belastet, so der Linkshänder. Die anschließende Pause kam dem Team gelegen. Zum einen, um die Niederlagen zu bearbeiten und zum anderen, damit er bald wieder fit ist. Darüber wird sich auch Jon Andersen freuen, der in den letzten Wochen die Rolle als rechter Rückraumschütze alleine ausfüllen musste. 

„Ob es für das Spiel am Sonnabend gegen GOG schon reicht, wissen wir noch nicht. Wenn ich erst auf dem Hallenboden stehe, kann ich mich nicht zurückhalten, da muss ich bei 100 Prozent sein. Aber ich freue mich wie ein kleines Kind vor Weihnachten darauf, bald wieder dabei sein zu können“, sagte Marcus Dahlin. 

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