Handball

TM Tønder im Kellerduell unter Zugzwang

TM Tønder im Kellerduell unter Zugzwang

TM Tønder im Kellerduell unter Zugzwang

Tondern/Tønder
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Jan Paulsen hat bei TM Tønder noch viel Arbeit vor sich. Foto: Friedrich Hartung

TM Tønder empfängt zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte HEI und muss endlich wieder punkten. Der Trainer zeigt sich überrascht über den Zustand seiner Mannschaft.

Die Entlassung von Trainer Torben Sørensen Mitte November ist bei den Handballern von TM Tønder vorerst ohne Effekt geblieben. Die Tonderaner sind in der 1. Division in den ersten fünf Spielen unter dem neuen Übungsleiter Jan Paulsen ohne Punktgewinn geblieben und stehen gleich zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte unter Zugzwang, wenn ein anderer Abstiegskandidat, HEI Skæring, am Dienstag ab 19.30 Uhr in Tondern der Gegner ist.

Der Klub aus Aarhus steht mit elf Punkten auf einem Relegationsplatz, TMT mit drei Zählern weniger auf dem vorletzten Tabellenplatz. Eine Niederlage würde bedeuten, dass die Tonderaner den Anschluss verlieren.

„Unsere restlichen Spiele sind alle wichtig, aber wenn es gegen einen Gegner aus der gleichen Tabellenregion geht, ist es schon ein wahnsinnig wichtiges Spiel“, meint Jan Paulsen, der nach einer dreiwöchigen Punktspielpause die Hoffnung hat, den ersten Sieg einfahren zu können: „Wir bewegen uns in die richtige Richtung und finden immer besser zueinander. Das macht mir Hoffnung, aber wir werden auch bis zum Saisonende eine Mannschaft mit großen Leistungsschwankungen sein, aber es gilt, die schlechten Phasen zu minimieren.“

Auf die Frage, ob er bei seinem Amtsantritt über den Zustand der TMT-Mannschaft negativ überrascht war, fällt die Antwort deutlich aus.

„Ja, sehr! Ich hatte nicht gedacht, dass es so schlimm sein würde. Im physischen Bereich hapert es, und auch im mentalen Bereich haben wir große Probleme. Spielerisch läuft es auch nicht rund“, meint Jan Paulsen:  „Wir müssen auch erkennen, dass die nackten Zahlen zeigen, dass wir die zweitschlechteste Deckung der 1. Division haben. Eine gute Defensive und Torwartparaden sind bei uns Mangelware gewesen. Da haben wir zu selten das nötige Niveau gezeigt, und da müssen wir uns steigern.“

Der TMT-Trainer führt aber auch an, dass die Tonderaner unter dem Verletzungspech bei Schlüsselspielern gelitten haben. 

Neuzugang Andreas Damgaard wurde bereits früh in der Saison von einer Gehirnerschütterung außer Gefecht gesetzt und ist mittlerweile von seinem Vertrag gelöst worden.

„Andreas Damgaard war eine zentrale Rolle zugedacht. Er ist ein starker Abwehrspieler, der die Tempogegenstöße antreiben kann. Wenn man ihn aus dieser Mannschaft nimmt, dann fehlt etwas“, so Jan Paulsen, der zudem darauf hinweist, dass Torjäger Felix Kasch und Christian Trans zuletzt verletzungsbedingt nicht bei 100 Prozent waren: „Felix verletzte sich gegen Odder und war seitdem ein Schatten seiner selbst. Er hat ebenso wie Trans im neuen Jahr erst zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft hinter sich. Beide sind auch gegen HEI nicht bei 100 Prozent.“

Torwart Simon Egtved, der als Leihgabe von SønderjyskE gekommen ist, steht im Kellerduell gegen HEI vor einer Feuertaufe. 

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