UEFA EURO 2020

Andreas Christensen bevorzugt die Dreierkette

Andreas Christensen bevorzugt die Dreierkette

Andreas Christensen bevorzugt die Dreierkette

Helsingør
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Andreas Christensen konnte gegen Russland den Treffer zum 3:1 erzielen. Foto: Stuart Franklin/AFP/Ritzau Scanpix

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Der dänische Verteidiger kennt die Formation mit drei Innenverteidigern aus seinem Klub – auch den Außenspielern eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten.

In ihrem ersten EM-Spiel gegen Finnland verteidigte die dänische Fußball-Nationalmannschaft mit einer Viererkette, in den folgenden Begegnungen gegen Belgien und Russland kamen drei Innenverteidiger zum Einsatz.

Joakim Mæhle und Daniel Wass unterstützten von den Außenpositionen.

Andreas Christensen war in allen Partien dabei und bevorzugt die Dreierkette, in der er auch unter seinem deutschen Trainer Thomas Tuchel beim FC Chelsea spielt.

„Wenn man eine lange Zeit zu viert gespielt hat, ist es sicher merkwürdig zu fünft zu spielen. Und genauso verhält es sich andersherum. Im Moment funktioniert es in der Nationalmannschaft zu fünft sehr gut, und so habe ich auch lange Zeit im Verein gespielt“, sagte Andreas Christensen bei einem Pressemeeting am Mittwoch.

Dänemark profitiert von der Umstellung

Die Formation passt sowohl defensiv als auch offensiv gut zu Dänemark, meint der Verteidiger.

„Wir haben sehr viel Ballbesitz und eine gute Kontrolle über das Spiel gehabt. Momentan fühlen wir uns in beiden Systemen wohl. Egal, was wir getan haben, wir standen stabil in der Defensive“, so Christensen.

„In der WM-Qualifikation haben wir mit einer Viererkette gespielt und wollten tief stehen. Das brauchen wir als Mannschaft manchmal. Ich glaube also, dass wir beide Systeme verinnerlicht haben.“

Eine weitere entscheidende Änderung seit den WM-Qualifikationsspielen ist, dass Christian Eriksen seit seinem Kollaps gegen Finnland nicht mehr dabei ist.

Das hat der Mannschaft nicht nur psychisch zugesetzt, es musste auch taktisch etwas verändert werden, erzählt Daniel Wass.

Neue Möglichkeiten für die Außen

„Das Fantastische an dieser Mannschaft ist, dass Kasper (Hjulmand, Red.) so viele Möglichkeiten in petto hat. Wenn wir einen Spieler wie Christian verlieren, hat das natürlich eine Bedeutung für uns. Aber es war toll zu sehen, wie wir auf eine Fünferkette in der Defensive umstellen konnten. Es zeigt, dass wir eine hohe Qualität besitzen und verschiedene Systeme spielen können“, so der Profi des FC Valencia.

Die Umstellung bietet dem rechten Verteidiger zudem mehr Möglichkeiten, sich in der Offensive einzubringen.

„Ich kann mich etwas weiter nach vorne bewegen, wenn ich weiß, dass dahinter noch drei Verteidiger sind. Das ist schon etwas anderes, als wenn man mit einer Viererkette spielt“, sagte Daniel Wass.

Im Achtelfinale der Europameisterschaft trifft Dänemark am Sonnabend auf Wales.

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