Die dänischen Handballerinnen sind beim 37:19-Kantersieg gegen Tunesien vor überschaubaren 1.812 Zuschauern schon früh auf die Siegerstraße eingebogen. Nach einer Anfangsphase mit vielen vergebenen Möglichkeiten, war es ab Mitte der ersten Halbzeit lediglich eine Frage der Höhe des dänischen Sieges. Zu überlegen zeigte sich das dänische Kollektiv in allen Belangen und so konnte Nationaltrainer Klavs Bruun Jørgensen allen Spielerinnen ausreichend Spielzeit geben.

Wer sich als besonderes Extra vor der Partie auf das Konterfei des dänischen Comedians Ruben Søltoft auf dem Trikot der Tunesierinnen gefreut hat, wurde enttäuscht. Die Nordafrikaner hatten unterwegs doch spitzbekommen, um wen es sich dort gehandelt hat und auf den Aufdruck verzichtet. Viel zu lachen hat Tunesien aber ohnehin nicht gehabt.

 Zwar wurde die Partie vom Ergebnis her in den ersten zehn Minuten ausgeglichen gestaltet, doch das lag eher an den vielen Fehlern Dänemarks auf dem Weg nach vorne und die in Dänemark bestens bekannte Mouna Chebbah.

Dänemark dominierte das Spiel dennoch von Beginn an über eine starke Abwehr, wobei Nationaltrainer Klavs Bruun Jørgensen auf die gleichen Akteure setzte wie schon zuletzt.  Je weiter das Spiel fortschritt desto überlegener wurde die dänische Auswahl dazu auch im Angriff. Meist reichten schon zwei schnelle Kreuzungen und die Lücke war da.

Zu mäkeln gab es für den Nationaltrainer bei der 15:6-Pausenführung lediglich die Chancenverwertung, die auch für 25 Tore gereicht hätte.

Die Überlegenheit nahm auch zu Beginn des zweiten Durchgangs keinen Abbruch und gab damit Klavs Bruun Jørgensen ausreichend Zeit zum Testen. Neben personellen Veränderungen durfte sich auch die 5:1-Abwehr im Wettkampf beweisen.

Am Ende war Tunesien beim 37:19-Kantersieg der erwartete Punktelieferant und kein echter Prüfstein für die dänische Auswahl, für die es am kommenden Mittwoch gegen Brasilien weiter geht.

Die Tore für Dänemark erzielten Line Jørgensen (6), Sarah Iversen (5), Lotte Grigel (5), Fie Woller (4/2), Kathrine Heindahl (4), Stone Jørgensen (4), Kristina Jørgensen (3), Line Haugsted (2), Maria Fisker (1), Simone Böhme (1), Mette Tranborg (1) und Kristina Kristiansen (1).