Eishockey

Dänemark kämpft sich ins olympische Viertelfinale

Dänemark kämpft sich ins olympische Viertelfinale

Dänemark kämpft sich ins olympische Viertelfinale

cvt/Ritzau
Peking
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Frederik Storm
Frederik Storm aus Dänemark in Aktion mit Oskars Cibulskis aus Lettland und Ivars Punnenovs aus Lettland Foto: Jonathan Ernst/Reuters/Ritzau Scanpix

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Die Eishockey-Nationalmannschaft der Herren ist bereit für das Viertelfinale bei den Olympischen Spielen, wo ein erneutes Treffen mit Russland ansteht.

Die dänische Herren-Eishockeynationalmannschaft lebt bei den Olympischen Spielen in Peking weiter und ist bereit für das Viertelfinale gegen Russland.

Am frühen Dienstagmorgen dänischer Zeit besiegten die Dänen Lettland in einem engen, nervenaufreibenden und nicht sehr ansehnlichen Playoff-Spiel mit 3:2.

Dänemark bekam das Spiel nicht in den Griff

Die Dänen waren über weite Strecken des Spiels auf verlorenem Posten, konnten sich aber durch reinen Kampf und eine torgefährliche vierte Kette, die dieses Mal mit wichtigen Toren aufwartete, den Sieg sichern.

Mit diesem Sieg wurde Dänemark seiner Favoritenrolle gerecht. Gleichzeitig gelang es den Letten nicht, das eigentümliche olympische Turniersystem zu nutzen, bei dem jeder aus der Gruppenphase weiterkommt und es eigentlich nur darauf ankommt, Spiel Nummer vier zu gewinnen.

Lettland hat alle drei Auftaktspiele verloren, ist aber immer ein unangenehmer Gegner für Dänemark.

Das war auch dieses Mal der Fall. Man hatte nie wirklich das Gefühl, dass Dänemark das Spiel unter Kontrolle hatte.

Nach zwölf Minuten gingen sie in Führung, als Morten Poulsen einen Abpraller aus spitzem Winkel ins Netz beförderte.

Jesper Jensen Aabo schmerzlich vermisst

Doch das Ergebnis kam nach dem chaotischen Start überraschend und gab den Dänen nicht die Initiative in die Hand.

Es war zu spüren, dass das Team auf den verletzten Verteidiger Jesper Jensen Aabo verzichten musste. Der Krefelder Spieler wurde sowohl im Über- als auch im Unterzahlspiel schmerzlich vermisst, und sein Ersatz Emil Kristensen hatte es schwer.

Kristensen geriet gegen Andris Darzins ins Hintertreffen, als der lettische Kapitän nach einem plötzlichen Gegenangriff den Ausgleich erzielte.

Es schien, als ob die Dänen mit schweren Beinen spielten und die Aggressivität des früheren Turnierverlaufs vermissen ließen.

Mitteldrittel ließ weiter zu wünschen übrig

Das erste Drittel war eines der schlechtesten, das die Mannschaft bei Olympia gespielt hat, und im Mitteldrittel wurde es auch nicht viel besser.

In Überzahl gingen die Letten früh in Führung, während der unglücklich agierende Emil Kristensen auf der Strafbank saß. Und Dänemark geriet in den darauffolgenden Minuten gefährlich ins Schwimmen.

Gefährliche Puckverluste und riskante Querpässe bescherten Lettland mehrere Freistöße, und nur die schnelle Reaktion von Sebastian Dahm im Tor hielt die Dänen im Spiel.

Den Letten gelang es, die dänischen Spieler unter hohen Druck zu setzen, aus dem sich die Dänen nur selten herausspielen konnten.

Ausgleich aus heiterem Himmel

Obwohl Dänemark gegen Ende besser ins Spiel kam, wurde es nie wirklich gut. Der Ausgleich der Dänen kam daher wie aus heiterem Himmel, mitten in all der Entmutigung.

Wieder war es die vierte Kette, die zuschlug. Julian Jakobsen erhielt einen Pass von Nicolai Meyer und schob den Puck zum 2:2 in die Ecke des Tores.

Dänemark wurde gleich zu Beginn des dritten Drittels beschenkt, als eine Strafe Lettland nach nur zwölf Sekunden in Rückstand brachte.

Markus Lauridsen sorgte für die Führung seines Teams, als sein Schuss durch den dichten Verkehr vor dem lettischen Tor hindurchging.

Das war das Signal für 18 hektische Minuten auf dem olympischen Eis. Die dänische Mannschaft lehnte sich zurück und überließ es Lettland, den Ausgleich zu erzielen.

Eine Taktik, mit der die dänische Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren immer wieder Erfolg hatte. Und auch hier gelang es ihnen, ihre Gegner in Schach zu halten.

Nun steht am Mittwoch ein weiteres Treffen mit Russland an. Der Sieger dieser Partie wird um die Medaillen spielen. Das Spiel beginnt am Mittwoch um 7 Uhr dänischer Zeit.

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