UEFA EURO 2020

Dänemark muss präziser werden

Dänemark muss präziser werden

Dänemark muss präziser werden

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Kopenhagen/Apenrade
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Das 1:0 durch Yussuf Poulsen gegen Belgien ist bislang das einzige dänische Tor bei der Europameisterschaft. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Die dänische Fußball-Nationalmannschaft kann bei der EM nach zwei Spielen die meisten Abschlüsse aller Mannschaften vorweisen – doch nur die Schotten haben weniger Tore geschossen.

Trainer Kasper Hjulmand bleibt vor dem entscheidenden EM-Gruppenspiel gegen Russland am Montagabend positiv. Seine Spieler haben statistisch die meisten Abschlüsse und die zweitmeisten Flanken aller Teams vorzuweisen. Der Ertrag: ein Tor. Nur Schottland hat noch gar keinen Treffer erzielt.

„Grundsätzlich müssen wir in dem Stil weitermachen. Wir dürfen nicht das gute Fundament vergessen, durch das wir zu den Abschlüssen gekommen sind. Unser Pressing, die Intensität in unserem Spiel und unsere Eigenschaft, die gegnerischen Angreifer zu stoppen, ermöglichen es uns, nach vorne zu spielen“, sagt der Trainer. „Es gibt allerdings auch Situationen, in denen wir die Möglichkeiten noch hätten vergrößern können und das haben wir auch besprochen“, so Hjulmand.

Als Beispiel führt er den belgischen Spieler Kevin de Bruyne an, der statt zu schießen seinen Mitspieler in eine aussichtsreiche Position brachte, die zum 1:1-Ausgleich gegen Dänemark geführt hat. Martin Braithwaite suchte in einer vergleichbaren Situation den Abschluss.

Davon abgesehen trennten die dänischen Spieler in einigen Situationen nur wenige Zentimeter vom Torerfolg.

„Es war teilweise wirklich eng. Zum Beispiel Martin Braithwaites Kopfball ans Lattenkreuz gegen Belgien“, sagt Kasper Hjulmand. „Wir hatten auch flache Hereingaben, die wir um drei Zentimeter verpasst haben. Die gehen nicht einmal in die Statistiken ein“, so der Trainer.

Gegen Russland muss es klappen, sonst ist das Turnier für die dänische Mannschaft vorbei. Ein 1:0 könnte reichen, schießt Dänemark zwei Tore und gewinnt, ist das Team bei einer Niederlage Finnlands sicher im Achtelfinale.

„Der Knoten wird schon platzen, da bin ich mir sicher“, sagt Kasper Hjulmand optimistisch.

Die Partie zwischen Russland und Dänemark wird am Montagabend um 21 Uhr im Kopenhagener „Parken“ angepfiffen.

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