Mobilität

Diese fünf Verhaltensweisen nerven im Straßenverkehr

Diese fünf Verhaltensweisen nerven im Straßenverkehr

Diese fünf Verhaltensweisen nerven im Straßenverkehr

Kopenhagen
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Straßenverkehr
Auf der Autobahn sollten Überholende die linke Spur schnell wieder freimachen, sonst leidet die Verkehrssicherheit. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Eine Umfrage der Verkehrsbehörde zeigt, welche fünf Verhaltensweisen Verkehrsteilnehmende an ihren Mitmenschen auf den Straßen am meisten stört. Besonders die Missachtung einer geltenden Regel auf Autobahnen sorgt für Frust bei anderen Autofahrerinnen und Autofahrern.

Autofahrerinnen und Autofahrer, die keinen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug halten oder sich nicht ans Rechtsfahrgebot halten, irritieren einer neuen Umfrage zufolge viele andere Verkehrsteilnehmende. Das zeigt eine Untersuchung, die das Analyseinstitut Verian im Auftrag der Verkehrsbehörde (Vejdirektoratet) durchgeführt hat. 

Demnach gibt es fünf Verhaltensweisen anderer Verkehrsteilnehmender im Straßenverkehr, die Autofahrerinnen und Autofahrer am meisten irritieren. Befragt wurden 1.274 Personen, die mehr als 3.000 Kilometer im Jahr zurücklegen. 

Missachten des Rechtsfahrgebots nervt die meisten

Fast die Hälfte der Befragten gab an, dass sie sich von Personen gestört fühlen, die sich auf Autobahnen nicht an das Rechtsfahrgebot halten, wenn es möglich ist. Obwohl Bußgelder drohen, werde die Regel weiterhin missachtet, heißt es. Dabei hat es laut Behörde negative Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, wenn ein Autofahrender nach dem Überholen auf der Autobahn nicht wieder auf die rechte Spur wechselt. 

„Missachtet man das Rechtsfahrgebot, kann es bei anderen Verkehrsteilnehmenden zu Frustration führen und dazu, dass eventuell rechts überholt wird, kräftig gebremst werden muss oder dicht aufgefahren wird“, sagt die Abteilungsleiterin beim Vejdirektorat, Marianne Foldberg Steffensen, in einer Pressemitteilung. 

Vejdirektoratet
Mit Grafiken will die Straßenverkehrsbehörde die Verkehrsteilnehmenden auf mögliches Fehlverhalten aufmerksam machen. Foto: Vejdirektoratet
Vejdirektoratet
Wenn Autofahrende daran denken, sich rechts zu halten, bleibt mehr Platz auf den Straßen. Foto: Vejdirektoratet

Kampagne für das Rechtsfahren

Das Vejdirektorat möchte mehr Menschen dazu bringen, das Rechtsfahrgebot einzuhalten. Dabei soll eine Kampagne helfen, die sich „Ka’ du, så ska’ du holde til højre“ nennt – also „Fahr rechts, wenn du rechts fahren kannst“. Die Kampagne startete am Dienstag, 24. September, und läuft bis zum 15. November.

Langsame Fahrerinnen oder Fahrer auf der linken Spur sorgen für einen schlechteren Verkehrsfluss und können den Verkehr blockieren, weil andere Verkehrsteilnehmende nicht auf der Innenseite überholen dürfen, so die Straßenverkehrsbehörde. „Wer sich an das Rechtsfahrgebot hält, der sorgt so gesehen auch für mehr Platz auf den Straßen“, so Foldberg Steffensen.

Egoismus, Blinkfaulheit und Ablenkung

Jede/r Dritte zeigt sich der Umfrage nach irritiert darüber, wenn Autofahrende nicht blinken. Darüber hinaus sorgen auch Menschen für Ärger, die sich auf andere Dinge als das Autofahren konzentrieren oder dabei egoistisch sind.  

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Kommentar

Gerrit Hencke
Gerrit Hencke Journalist
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