Alten- und Krankenpflege

Mehr Hilfe für Angehörige von Pflegebedürftigen

Mehr Hilfe für Angehörige von Pflegebedürftigen

Mehr Hilfe für Angehörige von Pflegebedürftigen

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Menschen, die aus dem Krankenhaus entlassen werden, benötigen oftmals auch zu Hause weitere Hilfe. Diese Unterstützung bekommen sie zum Teil von Angehörigen. Doch die kennen zumeist nicht alle kommunalen Angebote. Nun sollen Krankenschwestern mehr Zeit dafür verwenden können. Foto: Region Süddänemark

900.000 Kronen sollen für Angehörigen von kranken oder alten Menschen bereitgestellt werden, um sie an kommunale Hilfsangebote zu vermitteln.

Schwerkranke Menschen bekommen im Krankenhaus Hilfe. Ihre Angehörigen unterstützen sie zumeist ebenfalls. Doch wo bekommen diese Menschen Unterstützung, denn die Belastung, nahestehenden kranken Menschen zu helfen, ist körperliche und vor allem seelische Schwerstarbeit. Die Wohltätigkeitsorganisation „Kræftens Bekæmpelse“ machte auf dieses Problem in der Kommune Apenrade aufmerksam, und der zuständige politische Ausschuss hat sich nun auf seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema befasst.

Feststellung: Nachholbedarf vorhanden

Die Mitglieder des Gesundheitsausschusses waren sich einig, dass es Nachholbedarf gebe. In den kommenden vier Jahren sollen deshalb jährlich 900.000 Kronen zusätzlich eingeplant werden, um Angehörigen von Schwerkranken mehr Unterstützung geben zu können.

Mit dem Geld soll die Arbeit von Krankenschwestern finanziert werden, die diesen Menschen unter die Arme greifen sollen. „Es gibt nämlich eine Reihe kommunaler Angebote, die jedoch nicht genutzt werden, weil die Bürger nicht wissen, dass es die gibt“, erklärt der Gesundheitsausschussvorsitzende Carsten Meyer Olesen (Soz.).

Unterstützung für Angehörige

Ihnen soll mehr Zeit und Hilfe vom Krankenhauspersonal zukommen. Beispielsweise kann das sein, wenn ein krebskranker Ehepartner vorläufig aus dem Krankenhaus entlassen wird, und zu Hause gepflegt und unterstützt werden muss. Dann gibt es verschiedene Angebote der Kommune, die genutzt werden können. Dazu gehören Maßnahmen bei der Pflege aber auch Hilfe für den pflegenden Angehörigen.

Bisher waren für die Vermittlung durch das Personal eine Stunde eingerechnet. Eine Million Kronen sind dafür im Etat vorgesehen. Die soll nun um weitere 900.000 Kronen aufgestockt werden.

Mehr lesen