AirBnb-Vermietungen

Deutsche Behörden auf der Suche nach dänischen Steuersündern

Deutsche Behörden auf der Suche nach dänischen Steuersündern

Deutsche Behörden auf der Suche nach dänischen Steuersündern

Apenrade/Aabenraa
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Onlineplattform Airbnb soll in Zukunft konsequent kontrolliert waren. Foto: Scanpix

Dänische Bürger mit Eigentum in Deutschland müssen in beiden Ländern Steuern zahlen, doch viel tun dies nicht, vor allem für die Vermietungen über AirBnB. Damit könnte bald Schluss sein.

Viele dänische Bürger haben sich über die Jahre Ferienhäuser oder Wohnungen in Deutschland gekauft und diese unter anderem über die Internet-Plattform AirBnB vermietet – ohne dabei in Dänemark die fälligen Steuern zu bezahlen. Das kann sich jetzt zu einem Boomerang entwickeln, denn das deutschen Bundesamt für Finanzen hat bei AirBnB Vermietungsübersichten angefordert – und die muss das Vermietungsportal laut Gesetzgebung aushändigen. Das schreibt das deutsch-dänische Steuerberatungsunternehmen Dantax in einer Mitteilung.

Informationen werden an Skat weitergeleitet

Dabei werden inzwischen auch Informationen zum Beispiel über Einkünfte  automatisch von deutscher Seite an die dänische Steuerbehörde Skat weitergeleitet. 

„Steuern auf Einkommen müssen in beiden Ländern bezahlt werden, wenn man in Dänemark lebt – allerdings wird nur soviel zusätzlich zu den deutschen Steuern fällig, wie es der Bruttosteuer in Dänemark entspricht“, erklärt Dantax-Konsulent Lars Eriksen.

Er macht darauf aufmerksam, dass sonst Strafgelder und Nachzahlungen in nicht unbeträchtlicher Höhe auf die nicht-versteuerten Einnahmen fällig werden können. 

„Wir erleben zurzeit, dass die Behörden in Deutschland auf der Jagd nach rückständigen Steuerzahlern sind , speziell solche, die ihr Eigentum über das Internet vermieten“, berichtet der Steuerfachmann weiter. 

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