Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

DN
Apenrade/Aabenraa
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Ein DSB-Regionalzug in Odense. Foto: René Strandbygaard/DSB

Bessere Hilfe für psychisch Kranke, DF bricht Allianz mit den Sozialdemokraten und zu viele Lockführer krank: Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Toter im Treppenhaus: Es war ein Unfall

Am Mittwochmorgen wurde ein 64-jähriger Mann in einem Treppenhaus im Odenser Stadtteil Hjallese tot aufgefunden. Zu dem Zeitpunkt stufte die Polizei auf Fünen den Fall als „mysteriös” ein, ging aber nicht von einem Verbrechen aus.

Die Obduktion am Donnerstag zeigte, dass der Mann bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Er sei laut Obduktionsbericht unglücklich gestürzt. Die Polizei hat den Fall abgeschlossen.

Medienkonzern baut 130 Stellen ab und investiert zugleich

130 Stellen des Medienkonzernes Jysk Fynske Medier, dem unter anderem die Tageszeitung JydskeVestkysten gehört, werden ab dem 1. Januar 2019 abgebaut. Die Stellenkürzungen sind Teil eines angekündigten Sparplanes, der die Weichen für die Zukunft des Konzerns stellen soll. Zugleich hat das Medienhaus massive Investitionen im Bereich aller Printzeitungen des Konzerns geplant, berichtet jv.dk.

75 Millionen Kronen für die Flüchtlingshilfe

Dänemark gibt 75 Millionen Kronen in einen EU-Topf für Afrika. Das Geld soll dafür sorgen, dass Flüchtlinge und Migranten unter anderem geschützt in ihre Heimat zurückkehren können. Damit verdoppelt Dänemark seinen bisherigen Beitrag. 50 Millionen Kronen aus Dänemark sollen für den Einsatz in Nordafrika und der Sahel-Region verwendet werden.  25 Millionen Kronen werden am Horn von Afrika eingesetzt. Hier bekämpft die UN Fluchtursachen und schafft neue Lebensgrundlagen. Der Beitrag aus Dänemark ist laut Staatsministerium der viertgrößte des Fonds.

Regierung will neue Naturgebiete ausweisen

Wo bislang Natura 2000 draufstand, war nicht immer schützenswerte Natur drin. Das sagt die Regierung, die sich mit der Dänischen Volkspartei auf die Ausweisung von 30.000 Hektar neuer Natur-Gebiete geeinigt hat. Bevor die Grenzen für die Natura-2000-Zonen neu gezogen werden können, muss die Naturbehörde allerdings noch eine Reihe von Antworten im Rahmen der Anhörungsphase geben.

DSB: Zu viele Lockführer krank

Aufgrund überdurchschnittlich hohem Krankenstand unter den Mitarbeitern muss das Transportunternehmen Dänische Staatsbahnen (DSB) den Zugverkehr auf Jütland und Fünen vereinzelt einschränken. Donnerstag und Freitag fahren weniger Züge, teilt DSB auf der Internetseite mit. „Die Änderungen sind den extraordinär hohen Krankmeldungen unter den Lokomotivführern geschuldet“, schreibt DSB. Daher fahren zwischen Odense und Svendborg weniger Züge. Zwischen Odense und Fredericia ersetzt Schienenersatzverkehr die Regionalzüge. Der Reiseplan sei online aktuell, so DSB. Alle Änderungen und Einschränkungen unter www.dsb.dk.

Behörde warnt vor schlechter Hilfe für psychisch Kranke

Seit 2010 ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren, die eine psychiatrische Klinik aufsuchen, um 50 Prozent gestiegen. Laut der Zeitung Politiken ist die Behandlung psychisch Kranker aber nicht von der Qualität, die Krankenhäuser Bürgern mit körperlichen Leiden bieten. Politiken bezieht sich auf ein Papier der Gesundheitsbehörde, das diese am Donnerstag vorlegen will. Die Regierung will die Hilfe für psychisch Kranke verbessern. Defizite gibt es beispielsweise im Zusammenspiel der verschiedenen Institutionen, auch ist die Qualität der Hilfe regional verschieden.

Fahrzeugsteuer: Dänische Volkspartei bricht Allianz mit den Sozialdemokraten

Die Dänische Volkspartei (DF) hat einen gemeinsamen Plan mit den Sozialdemoraten über eine höhere Fahrzeugsteuer aufgegeben und unterstützt nun den Gesetzesvorschlag der Regierung in dieser Sache, meldet Danmarks Radio. In der parlamentarischen Abschlussdebatte vor der Sommerpause hatte sich Dansk Folkeparti auf die Seite der Sozialdemokraten geschlagen, was der Liberalen Allianz einen Schlag versetzte. Diese, an der Regierung beteiligt, will niedrigere Fahrzeugsteuern. Diesen Plan unterstützt nun doch DF.

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