Kommunalpolitik

Erdkabel: Option für Apenrade?

Erdkabel: Option für Apenrade?

Erdkabel: Option für Apenrade?

Apenrade/Aabenraa
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Foto: dpa/Hildenbrand

„Haben wir in Apenrade unsere Entscheidung womöglich auf falschen Voraussetzungen getroffen?“, fragt sich Philip Tietje (V) in Sachen Hochspannungstrasse.

Die ganze Diskussion über die Hochspannungstrasse an der Westküste hat den Vorsitzenden des Ausschusses für Wachstum und Entwicklung in der Kommune Apenrade, Philip Tietje (V), ins Grübeln gebracht. „Haben wir in Apenrade unsere Entscheidung womöglich auf falschen Voraussetzungen getroffen?“, fragt er sich. „Als wir  die Ergänzung  zum Kommunalplan beschlossen, um die  neue Hochspannungstrasse zu ermöglichen, hieß es, dass es sowohl aus finanzieller als auch aus technischer Sicht völlig ausgeschlossen sei, Erdkabel zu verlegen. In der Diskussion um die westliche Trasse hört man zumindest jetzt andere Töne, auch wenn noch  keine Entscheidung getroffen wurde.  Zeigt es sich, dass es möglich ist, haben wir eine gänzlich neue  Situation, und wir müssen erneut in den Dialog mit Staat und Energinet (der zuständigen Energiegesellschaft, red. Anm.) treten“, so Tietje.

Als Folketingskandidat von Venstre für den Wahlkreis Tondern hat er sich bislang in dieser ganzen Debatte zurückgehalten. Er erklärt seine bisherige „Zurückhaltung“ in dieser Frage mit seinem Wissensstand als Vorsitzender des Ausschusses für Wachstum und Entwicklung in Apenrade.

„Ich habe heute (Freitag, red. Anm.)  die Verwaltung gebeten, sich mit  Energinet in Verbindung zu setzen, um  mehr Informationen über die unterirdischen Hochspannungsleitungen zu erhalten. Gleichzeitig habe ich die Verwaltung gebeten, herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt, um  ggf. das Projekt Überlandleitung zwischen Kassö und Grenze  vorerst zu unterbrechen“, sagt Tietje zum Nordschleswiger. Er hat seine Initiative auch über die sozialen Medien veröffentlicht, was ihm schnell ganz viele „Likes“, aber auch bange Fragen einbrachte. So wollte eine Bürgerin wissen, was dies für die  Grundstücksbesitzer bedeutet, die bereits eine Abfindung ausgezahlt bekommen haben. Eine Antwort auf diese Frage wird sicherlich auch aus dem Arbeitspapier der Verwaltung hervorgehen.

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