Tanzen

„Ich bin ein neuer Mensch“

„Ich bin ein neuer Mensch“

„Ich bin ein neuer Mensch“

Apenrade/Aabenraa
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Foto: dpa

Parkinson-Patientin Magny Jønch hat gerade eine Tanzwoche auf Lanzarote mitgemacht und freut sich auf den Kursstart in Apenrade. 22 Teilnehmer haben sich für den Kurs am kommenden Mittwoch angemeldet.

Die Apenraderin Magny Jønch freut sich auf den kommenden Mittwoch. Dann beginnt der Tanzkursus, den der Parkinsonverein mit Unterstützung der Stiftung „TrygFonden“  im NygadeHuset anbietet. „Ich war gerade im Januar eine Woche auf Lanzarote bei einem Tanzkursus für Parkinson-Betroffene. Ich fühle mich wie ein neuer Mensch. Ich bin voller Energie und Tatendrang zurückgekehrt“, sagt sie und hofft, dass dieses beschwingte Lebensgefühl durch das Angebot „ihres“ Apenrader Parkinsonvereins konserviert werden kann.

„Das Tanzen, die Musik, aber auch das ganze Miteinander der anderen Kursteilnehmer waren einfach wunderbar“, schwärmt sie. Gymnastikinstrukteurin Dorte Kragh, die eine Zusatzausbildung in  Ballroom-Fitness im Allgemeinen und Parkinson-Tanz im Besonderen gemacht hat, wird den Kursus leiten, den der Parkinsonverein an den kommenden vier Mittwochen im NygadeHuset anbietet. „In La Santa kommt natürlich das warme Klima hinzu. Das hat natürlich auch positiven Einfluss auf die steifen Glieder der Parkinson-Erkrankten. Sommer, Sonne, Meer haben  wir leider nicht  im NygadeHuset, aber  ich denke, dass wir miteinander dennoch Bewegung in die steifen Glieder bekommen“, sagt sie mit einem unüberhörbaren Lachen in der Stimme.

Mit einem Parkinson-Patienten verheiratet

Sie selbst ist mit einem Parkinson-Patienten verheiratet. „Seit neun Jahren kämpfen wir gemeinsam gegen die Auswirkungen der Krankheit an. Mein Mann war nie wirklich beweglich, hat aber immer Sport betrieben. Er hat vor allem Fußball gespielt. Fußballer sind häufig ein wenig steif. Und das ist durch Parkinson nicht besser geworden. Steife Gelenke gehören dort leider zum Krankheitsbild“,  sagt Dorte Kragh.  

„Parkinson ist von Patient zu Patient anders. Für manche ist es schon mit großer Anstrengung verbunden, sich von einem Fuß auf den anderen zu bewegen. Das geht aber mit Musik meistens besser“, sagt die Übungsleiterin. Gerade weil das Krankheitsbild so unterschiedlich ist, muss sie als „Tanzlehrerin“ darauf achten, dass differenzierter Unterricht geboten wird.

Kragh freut sich, dass sich bislang schon 22 Teilnehmer für den kommenden Mittwoch angemeldet haben. Dabei ist der Anmeldeschluss erst heute. „Ich glaube, es war gut, die Veranstaltung auf den späten Nachmittag zu legen. So haben Berufstätige auch die Gelegenheit zur Teilnahme“, sagt Dorte Kragh, die unter der Rufnummer 21 76 72 91 noch Anmeldungen annimmt.

„Der Schnupperkursus läuft zunächst einmal über vier Wochen, und dann schauen wir mal, ob der Termin so passt“, sagt Kragh, denn auf Wunsch soll der Kursus fortgeführt werden.

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