Rettungsdienst

Falck zeigt Reue

Falck zeigt Reue

Falck zeigt Reue

Süddänemark/Kopenhagen
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Nach Bios folgte Ambulance Syd als Dienstleister in Süddänemark Foto: Karin Riggelsen

Als Bios 2015 den Rettungsdienst in Süddänemark übernahm, schmeckte dies dem Konkurrenten Falck nicht, und der versuchte, dem Konkurrenten Steine in den Weg zu legen. Dafür entschuldigt sich Falck jetzt – nachdem sich die dänische Wettbewerbsbehörde an das Rettungsunternehmen gewandt hat.

Das dänische Rettungsunternehmen Falck entschuldigt sich gegenüber ihrem Konkurrenten Bios für ihr nach eigenen Worten „peinliches Verhalten“, das das Unternehmen im Jahr 2014 an den Tag legte. Dies berichtet Jydske Vestkysten. Damals schrieb die Region Süddänemark den Rettungsdienst aus.

Falck entschuldigt sich, nachdem die dänische Kartellbehörde dem Unternehmen ihre Vorwürfe in der Sache mitgeteilt hat. In dem Schreiben wirft die Behörde Falck vor, das Wettbewerbsrecht übertreten zu haben, als der Rettungsdienstvertrag auf Bios 2014 übertragen wurde. 2015 begann Bios mit dem Dienst. Falck habe versucht, Bios Steine in den Weg zu legen, indem es unter anderem versuchte, Mitarbeiter abzuwerben, so der Vorwurf von Bios. Falcks Juristen sind sich laut der Zeitung nicht einig, ob das Unternehmen das Wettbewerbsgesetz verletzt hat.

Falcks Chef Jakob Riis entschuldigt sich dafür, dass sein Unternehmen nicht nach den eigenen Regeln gehandelt und die Erwartungen der Öffentlichkeit an das Unternehmen nicht erfüllt hat. Riis: „Wir waren zu sehr damit beschäftigt, uns Wissen über Bios anzueignen, das wir nur zu gern mit Journalisten teilten. Einige Male geschah dies, ohne dass es deutlich wurde, das Falck die Quelle war. Vom heutigen Standpunkt aus betrachtet hätten wir weiten Abstand halten sollen. Falcks frühere Leitung sah 2016 ein, dass wir Dinge gesagt und geschrieben haben, die wir bereuen. Ich sehe das auch so und wünsche, dass wir nie wieder in eine solche Situation geraten.“

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