Tourstart

Rennen um die Tour de France 2021 in Sonderburg

Rennen um die Tour de France 2021 in Sonderburg

Rennen um die Tour de France 2021 in Sonderburg

Sonderburg/Kopenhagen
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Foto: David Stockman/Ritzau Scanpix/Zuma Press

Eine dänische Delegation ist in Frankreich, um die Tourleitung von einem Start in Dänemark im Jahr 2021 zu überzeugen. Auch die Kommune Sonderburg ist an der Bewerbung beteiligt.

Führt die dritte Etappe der Tour de France 2021 nach Sonderburg? Die Entscheidung über einen möglichen Tourstart in Dänemark fällt erst im März 2019. Doch derzeit werden in Frankreich die Strippen gezogen, um das größte Radrennen der Welt ins Königreich zu holen.  

So verbrachte Kopenhagens Oberbürgermeister Frank Jensen (Soz.) als Chefunterhändler der Dänen in dieser Woche viereinhalb Stunden zusammen auf engstem Raum mit Tourdirektor Christian Prudhomme – in dessen rotem Skoda, der dem Feld der aktuellen Tour de France voraus fährt. Eine Etappe, in der  Jensen Überzeugungsarbeit geleistet hat. Zweimal schon hat die Tour dem Werben der Dänen einen Korb gegeben, nachdem man sich 2016 ganz offiziell für die Jahre 2019, 2020 und 2021 beworben hatte.

„Wir sind hier, um zu zeigen, dass unser Wille, das weltgrößte Radrennen nach Dänemark zu holen, vorhanden ist“

Nun versucht es die dänische Delegation rund um Jensen erneut. Die Audienz bei Prudhomme wird als Annäherung gedeutet.  „Wir sind hier, um zu zeigen, dass unser Wille, das weltgrößte Radrennen nach Dänemark zu holen, vorhanden ist“, so Frank Jensen gegenüber Jyllands-Posten.  Er hoffe, dass im Herbst konkrete wirtschaftliche und praktische Verhandlungen beginnen. Auch die Kommune Sonderburg ist an der Bewerbung beteiligt, hat für den Erhalt der Tour de France Etappe bislang 10 Millionen Kronen bewilligt. Zusammen mit  Kopenhagen, Roskilde, Odense und Vejle bewirbt sich Sonderburg als Etappenstadt. Stephan Kleinschmidt (SP), Vorsitzender des  Sonderburger Ausschusses für Kultur, Sport, Handel und Tourismus, verfolgt  die Bemühungen seiner Delegation gespannt.

Als treibende Kraft hinter der Sonderburger Bewerbung glaubt er daran, dass es mit 2021 klappen kann. „Es geht ja nicht nur um den einen Tag, an dem die Tour nach Sonderburg fährt. Sondern um den positiven Effekt für den Tourismus. Mit so einem Megaevent zeigen wir das Selbstbewusstsein, das Sonderburg hat und es wäre eine Bestätigung, dass wir in der kulturellen Superliga mitspielen können“, so Kleinschmidt.

In Kopenhagen baut man auf genau diese Unterstützung. „Wir können das nicht alleine stemmen, aber wir stehen Seite an Seite mit mehreren Städten, Regionen und der Regierung“, so Frank Jensen. Dänemark könne sich  als ein grünes und nachhaltiges Land präsentieren. Dänische Ministerien unterstützen die Initiative ebenso wie die Regionen Süddänemark, Seeland und der dänische Kronprinz Frederik.  Der dänischen Bewerbung liegt ein Budget von 90 Millionen Kronen zugrunde.

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