Frank Skoruppa und Uwe Speck heißen die beiden Männer, die an jenem schicksalhaften Tag im August 2017 auf der A 9 bei Leipzig Luca Plagemann aus Pattburg nach einem Autounfall zur Hilfe eilten. Es gelang, Luca   aus seinem brennenden  VW-Käfer zu ziehen und ihm damit das Leben zu retten. Das Land   Sachsen-Anhalt hat die beiden Retter aus Baden-Württemberg kürzlich  für den Einsatz geehrt und ihnen die Rettungsmedaille des Landes verliehen.

Das freut vor allem auch  Luca Plagemann, der  seit dem Unfall  Kontakt zu Frank Skoruppa hat und ihm bereits zur Auszeichnung gratuliert hat. Der Retter ist auf Einladung von Luca Plagemann vor einiger Zeit auch schon in Pattburg gewesen.
„Dass noch eine Person bei der Rettung beteiligt war, wussten wir gar nicht“, so Luca Plagemann, der erst in Verbindung mit der Auszeichnung erfuhr, dass noch jemand maßgeblich bei der Rettung dabei war. „Soweit ich gehört habe, hat er beim Unfall abgesichert und gaffende Leute ferngehalten. Ich möchte mich natürlich auch noch bei ihm melden“, so Luca Plagemann, der schwere Verbrennungen erlitt und einen langen Behandlungsweg hinter sich und noch vor sich hat.

Positive Einstellung

„Ich bin  zwei Jahre krankgeschrieben“, erwähnt der junge Mann, den noch viele kosmetische Operationen erwarten.
Er hoffe, dass er bald wieder in den Berufsalltag einsteigen kann, so Luca, der für eine optimistische Lebenseinstellung bekannt ist.
Die Eltern Ralf und Annegret sind guter Dinge, dass ihr Sohn seinen Weg finden wird, auch wenn die Folgen des Unfalls für immer zu sehen sein werden.

„Luca hat seit  anderthalb Monaten eine Freundin. Sie lernten sich erst nach  dem Unfall kennen. Sie tut ihm gut“, freut sich Papa Ralf, dass  ihr Sohn neben Familie und Freunden noch  jemanden an der Seite hat.