Tourismus

Mehr Deutsche machen Urlaub an der Westküste

Mehr Deutsche machen Urlaub an der Westküste

Mehr Deutsche machen Urlaub an der Westküste

Tondern/Tønder
Zuletzt aktualisiert um:
Der Tourismus hat in Dänemark nach der Corona-Pandemie kräftig an Fahrt aufgenommen. Foto: dpa

Die ersten fünf Monate 2018 stimmen die dänische Tourismusbranche optimistisch für den Rest des Jahres und die Zukunft. Die Übernachtungszahlen stiegen in der ersten Jahreshälfte bereits um über 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Weder das unstetige Wetter, noch die  nicht unbedingt günstigen Preise schrecken Deutsche davon ab, ihre Ferien an der dänischen Westküste zu verbringen. Und es werden immer mehr. Auch auf Röm steigt der Anteil der deutschen Feriengäste.

Der dänische Industrieverband (DI) hat in einer Untersuchung festgestellt, dass es wegen der steigenden Urlauberzahlen aus dem südlichen Nachbarland berechtigten Grund zum Optimismus gibt. Im vergangenen Jahr besuchten 1,5 Millionen Touristen aus Deutschland die dänische Westküste (berechnet für alle elf westjütischen Kommunen). Umgerechnet kamen dabei 10,1 Millionen Übernachtungen zusammen und ein Umsatz von etwa 4,5 Milliarden Kronen.  

Das Potenzial für die Westküste sei enorm. Richtig viele Deutsche verbringen ihren Urlaub lieber an der West-, der Ostküste oder am Mittelmeer. „Obwohl nicht immer die Sonne scheint, haben wir eine attraktive Küste und Natur“, erklärt der DI-Fachleiter für Tourismus, Sune K. Jensen. 

Überwiegende Mehrheit aus Deutschland

Von insgesamt 17,8 Millionen übernachtenden Feriengästen an der Westküste kamen 10,1 Millionen  aus Deutschland und 5,8 Mio. Kronen aus Dänemark. In den ersten fünf Monaten 2018 ist die Anzahl  der Gesamtübernachtungen schon um 11,1 Prozent gestiegen, bei deutschen Gästen wurde sogar ein Anstieg um 16 Prozent verzeichnet.   

Im eigenen Land verbringen 52 Millionen Deutsche ihren Urlaub entweder an der Westküste oder Ostseeküste. Daher könne man mit mehr Einsatz,  bestimmt welche an die dänische Westküste locken, „da es  hier viel Natur, das Weltkulturerbe, viel Geschichte und kinderfreundliche Strände gibt“, meint Jensen.

Es herrsche harte Konkurrenz um sog. Kaltwasser-Touristen. Seit 2014 habe Schleswig Holstein schon zielgerichtet in Küstentourismus investiert. Auf dänischer Seite kontert man mit einem Entwicklungsplan für die gesamte Westküste von Skagen bis nach Hoyer. Dieser soll bekanntlich die Anzahl der Übernachtungen auf 23 Millionen  bis ins Jahr 2025 steigern. Der Umsatz soll auf 22 Milliarden Kronen in der gleichen  Zeitspanne gesteigert werden. Dies schaffe man durch große Ferienstätten, mehr Sommerhäuser und Campinghütten.

Mehr lesen