Gerichtsverfahren

Anklage: Schmuggelten Drogen zu Fuß über die Grenze

Anklage: Schmuggelten Drogen zu Fuß über die Grenze

Anklage: Schmuggelten Drogen zu Fuß über die Grenze

Ritzau/wt
Nordschleswig
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Grenzkontrolle Krusau
Das Quartett soll unter anderem den Grenzübergang in Krusau benutzt haben. Archivfoto. Foto: Kjeld Thomsen

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Das Gericht in Sonderburg verhandelt einen umfassen Fall von Drogenschmuggel hinter verschlossenen Türen. Vier Personen müssen sich wegen Schmuggel und Handel mit Drogen verantworten.

Wenn es darum geht, Drogen über die Grenze zu transportieren, fehlt es den Schmugglern selten an kreativer und krimineller Energie. Dies gilt, soll man der Beschuldigung glauben schenken, auch für vier Personen, die ab Anfang November beim Gericht in Sonderburg auf der Anklagebank sitzen.

Auf unterschiedliche Wegen sollen in einem Zeitraum von fünf Jahren Drogen ins Land geschmuggelt haben. So sollen sie zwei Liter Amphetamin im April vergangenen Jahres zu Fuß über die Grenze getragen haben.  

Das Gericht hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft beschlossen, dass die 26 Verhandlungstage hinter verschlossenen Türen stattfinden sollen. Einer der Verteidiger, Glenn Hein, nennt dies „ungewöhnlich“.

Unterschiedliche Drogen

Insgesamt sollen die Angeklagten 30 Kilogramm Amphetamin aus dem Öl hergestellt haben, das sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten über die Grenze geschmuggelt haben sollen. Außerdem sollen sie Hash, Kokain und MDMA (Ecstasy) eingeschmuggelt und verkauft haben.

Die Drogen sollen laut der Anklage in Krusau (Kruså), Seth (Sæd) und Renz (Rens) über die Grenze transportiert worden sein.

Die kriminellen Aktivitäten sollen sich vom Dezember 2016 bis zum Mai vergangenen Jahres abgespielt haben. Die Urteile werden Mitte Februar erwartet.

 

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