Handball

SønderjyskE holt nach furioser Aufholjagd noch den einen Punkt

SønderjyskE holt nach Aufholjagd noch den einen Punkt

SønderjyskE holt nach Aufholjagd noch den einen Punkt

Apenrade/Aabenraa
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Ida Lagerbon war mit neun Toren die erfolgreichste Werferin. Foto: Karin Riggelsen

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Das war glatter Diebstahl, meint SønderjyskE-Trainer Peter Nielsen nach dem 27:27-Unentschieden der SønderjyskE-Handballerinnen gegen Ringkøbing. Seine verunsicherte Mannschaft war 50 Minuten lang weit unter Niveau geblieben.

Die SønderjyskE-Handballerinnen sind nach sechs Spieltagen der Handballliga punktgleich mit Aarhus United auf dem vierten Tabellenplatz, spielten aber keineswegs wie eine Spitzenmannschaft, als sie im Heimspiel vor 856 Zuschauerinnen und Zuschauern gegen Rinkøbing Håndbold ein glückliches 27:27-Unentschieden holten.

„Ich bin einerseits enorm froh über den einen Punkt, aber andererseits enorm enttäuscht über die Leistung. Das war glatter Diebstahl, dass wir den einen Punkt geholt haben“, sagt SønderjyskE-Trainer Peter Nielsen zum „Nordschleswiger“.

Sarah Paulsen setzt sich durch. Foto: Karin Riggelsen

Erst eine furiose Aufholjagd in den letzten zehn Minuten sicherte den Gastgeberinnen den einen Punkt aus einem Spiel, das man eigentlich hätte gewinnen müssen, wenn man im Kampf um den Endrunden-Einzug mitmischen will.

Die Hellblauen legten einen fürchterlichen Start hin, lagen nach acht Minuten 0:5 und zur Halbzeitpause 8:15 hinten. Besser wurde es nach dem Seitenwechsel zunächst nicht. 19:25 hieß es zehn Minuten vor Schluss.

„Wir sind zu einer ,Hail-Mary-Abwehr' übergegangen, die wir auch beibehalten haben, als der Gegner sieben gegen sechs spielte. So haben wir dreimal ins leere Tor geworfen“, so der SønderjyskE-Trainer. 

Die SønderjyskE-Deckung war nicht immer sattelfest. Foto: Karin Riggelsen

Die Stimmung stieg, als Torhüterin Stine Broløs in der 54. Minute zum 24:25 ins leere Tor traf, doch der erstmalige Ausgleich gelang erst in der Schlussminute. Ida Lagerbon erzielte 23 Sekunden vor Spielende das 27:27.

„50 Minuten lang war es wirklich nicht gut. Wir haben unter dem Niveau gespielt, das wir von uns erwarten. Wir haben eine noch nicht gesehene Unsicherheit gezeigt, die sich von der Abwehr, wo wir unsere Absprachen nicht eingehalten haben, nach vorne verpflanzt hat, wo die einfachsten Abgaben danebengingen“, so Peter Nielsen.

Ida Lagerbon (9), Sarah Paulsen (5/2), Lea Hansen (3), Josefine Dragenberg (3), Line Uno (3), Rikke Hoffbeck (1), Ricka Falk Gindrup (1), Pernille Johannsen (1) und Stine Broløs (1) erzielten die SønderjyskE-Tore.

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