Wirtschaft

Dansk Erhverv fordert mehr ausländische Arbeitskräfte

Dansk Erhverv fordert mehr ausländische Arbeitskräfte

Dansk Erhverv fordert mehr ausländische Arbeitskräfte

Ritzau/hm
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Brian MIkkelsen, geschäftsführender Direktor des Branchenverbandes Dansk Erhverv Foto: Thomas Traasdahl/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Dänemark wäre ein ärmeres Land, wenn es keine ausländischen Arbeitskräfte hätte, die merklich zum Bruttonationalprodukt beitrage. Das meint der geschäftsführende Direktor des Branchenverbandes Dansk Erhverv.

15 Prozent aller Arbeitnehmenden in Vollzeit stammen aus dem Ausland. Das teilt der Branchenverband Dansk Erhverv mit und beruft sich auf Zahlen von Danmarks Statistik. 

Diese 318.000 Arbeitnehmenden aus dem Ausland erwirtschaften laut Dansk Erhverv 11,6 Prozent des dänischen Bruttonationalprodukts (BNP), was wiederum 322 Milliarden Kronen entspricht. Das ist der höchste Beitrag zum BNP, den Arbeitnehmende aus dem Ausland in Dänemark bislang geleistet haben. 

Brian Mikkelsen, geschäftsführender Direktor von Dansk Erhverv, nennt die Frauen und Männer aus dem Ausland, die in Dänemark arbeiten, „unentbehrlich“ für die dänische Wirtschaft. 

Mikkelsen: Riesiger Gewinn

So unterstreicht die Branchenorganisation die Wichtigkeit ausländischer Arbeitnehmerinnen und -nehmer für die dänische Wirtschaft, die Mikkelsen als „riesigen Gewinn für unsere Gesellschaft“ bezeichnet. „Viele Unternehmen würden nicht funktionieren ohne ausländische Arbeitskräfte, es würde uns Geld fehlen und wir wären ein ärmeres Land“, meint er. 

Mikkelsen ist zudem der Auffassung, es müssten noch mehr Menschen aus dem Ausland kommen, um im Königreich zu arbeiten. Daher sollten Partnerschaftsabkommen mit anderen Nationen geschlossen werden.

Dansk Industri, die andere große Arbeitgeberorganisation, vermeldete am Mittwoch, dass fast neun von zehn neuen Mitarbeitenden im vergangenen Jahr aus dem Ausland kamen. Von den 22.759 neuen Mitarbeitenden kamen 19.811 aus dem Ausland, was 87 Prozent entspricht.

Mehr lesen