Ab nächster Woche ist mit einem Rückgang der Anzahl neuer täglicher Impfungen gegen das Coronavirus zu rechnen.

Das berichtet der Interessenverband der dänischen Regionen, Danske Regioner, der jedoch sagt, dass es davon abhängt, wie viele Impfstoffdosen Dänemark erhält. Die Bewertung basiert auf aktuellen Berichten über die Größe zukünftiger Lieferungen.

Keine Reserve vorhanden

Die Regionen haben – wie die Gesundheitsbehörde Sundhedsstyrelsen angekündigt hat – keine Impfdosen für die zweite Impfung reserviert, sondern die Dosen so schnell wie möglich verwendet. Wenn die Regionen also anfangen, die zweite notwendige Spritze zu geben, stehen nur wenige Dosen für diejenigen zur Verfügung, die die erste Runde benötigen.

„Die Anzahl der täglichen Impfungen hängt ganz davon ab, wie viel Vakzin Dänemark erhält. Basierend auf den aktuellen Berichten über die Größe der bevorstehenden Lieferungen erwarten wir jedoch, dass die Anzahl neuer Impfungen ab nächster Woche sinken wird“, schreibt Danske Regioner in einem Kommentar.

Regionen wären bereit für mehr Impfungen

„Wenn Dänemark jedoch mehr Impfstoffe bekommt, sind die Regionen bereit, den Impfaufwand zu erhöhen und täglich noch mehr Bürger zu impfen als zuvor“, so der Interessenverband.

Im Impfkalender der Gesundheitsbehörde ist jedoch erst in zwei Wochen in Woche 4 geplant, mit der zweiten Impfung für Pflegeheimbewohner zu beginnen.

Laut Dansker Regioner scheint die zweite Runde jedoch bereits nächste Woche zu beginnen, wo drei Wochen vergangen sind, seit die ersten Menschen geimpft wurden.

Mehr Impfstoff bestellt

In der Nacht zu Dienstag erhielt Dänemark die ersten 5.000 Impfstoffdosen von der Firma Moderna. Alle diese Dosen werden für Bürger in Süddänemark verwendet.

Dänemark erhält bereits Lieferungen des Corona-Impfstoffs von Pfizer und Biontech. Mit diesem Impfstoff wurden bisher 117.104 Bürger geimpft.

Am Montag wurden nur 653 geimpft. Dies ist die niedrigste Zahl pro Tag seit Beginn der Impfung am 27. Dezember.

Lieferungen aufgebraucht

Laut der Regionsratsvorsitzenden, Stephanie Lose (Venstre), liegt dies daran, dass in den Regionen derzeit keine weiteren Impfstoffdosen verfügbar sind – alle wurden verwendet.

Weitere sind jedoch unterwegs. In den nächsten Wochen werden nach einer Übersicht der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut, wöchentlich entweder 56.550 oder 59.475 Dosen des Impfstoffs von Pfizer und Biontech eingehen.

Es wird auch eine zunehmende Anzahl von Lieferungen des Moderna-Impfstoffs geben. In Woche 7 sollen beispielsweise 48.000 Dosen ankommen.