Eishockey

SønderjyskE gehen langsam die Verteidiger aus

SønderjyskE gehen langsam die Verteidiger aus

SønderjyskE gehen langsam die Verteidiger aus

Woyens/Vojens
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Villiam Haag gehörte erneut zu den Torschützen. Foto: Karin Riggelsen

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Nur noch vier ligaerprobte Verteidiger stehen den Hellblauen zur Verfügung, wenn es am Sonntag gegen Rungsted zu einem „Endspiel“ um den Einzug ins Pokal-Final-Four geht. Ein Blitz-Transfer ist nicht realistisch. Beim 3:5 gegen Herning fehlte die Frische.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben unter Interimstrainer Anders Førster den ersten Dämpfer hinnehmen müssen. Nur drei Tage nach dem Kraftakt bei Spitzenreiter Aalborg Pirates fehlten bei der 3:5-Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten Herning Blue Fox die Kräfte und die Frische.

„Wir haben viele dumme Fehler gemacht, und die haben Energie gekostet“, ärgert sich Anders Førster.

 

Nikolaj Krag-Christensen traf aus überaus spitzem Winkel zum 1:2-Anschlusstor. Foto: Karin Riggelsen

Die Hellblauen hatten zu wenig aus einem starken ersten Drittel gemacht und sahen in den letzten beiden Dritteln müde aus. Herning war hier klar besser.

„Wir müssen die Niederlage abhaken und auf das extrem wichtige Spiel am Sonntag gegen Rungsted blicken. Die Ausgangsposition hat sich nicht viel geändert. Mit einem Sieg nach 60 Minuten stehen wir im Final Four, und dort wollen wir hin“, so der Interimstrainer.

Nach drei kräfteraubenden Spielen innerhalb von sieben Tagen hat SønderjyskE vor dem Heimspiel am Sonntag ab 17 Uhr gegen Rungsted allerdings große Personalsorgen in der Verteidigung.

William Pelletier beim Bully. Foto: Karin Riggelsen

Nach der Vertragsauflösung von Oliver Gatz und der langwierigen Verletzung von Matt Spencer musste auch noch Gustav Nielsen gegen Herning verletzt vom Eis geholfen werden.

„Es ist nicht ausgeschlossen, dass Gustav gegen Rungsted spielen kann, ansonsten haben wir nur vier Verteidiger zur Verfügung“, so Klaus Rasmussen zum „Nordschleswiger“.

Der SønderjyskE-Direktor hat sich intensiv um einen ausländischen Verteidiger bemüht, bislang ohne Erfolg.

„Wir sind auf dem Markt aktiv, aber bislang haben wir nichts gefunden, das uns weiterhelfen kann. Es ist nicht realistisch, dass wir für Sonntag einen neuen Verteidiger präsentieren können. Wir werden sehen, ob wir einen oder zwei Stürmer umschulen werden“, sagt Klaus Rasmussen und denkt dabei an Spieler wie David Madsen und Gabriel Desjardins.

 

William Boysen mühte sich gegen Herning vergeblich. Foto: Karin Riggelsen

„Ich bin mir nicht sicher, dass wir das wollen. Dann geht uns offensiv etwas verloren“, meint dagegen Anders Førster.

Aalborg (36 Punkte) und Herning Blue Fox (28) haben die Final-Four-Tickets bereits gelöst. Dahinter folgen in der Tabelle nach 15 Spieltagen: Rungsted Seier Capital (25), Odense Bulldogs (24), SønderjyskE (23), Esbjerg Energy (23), Herlev Eagles (22), Rødovre Mighty Bulls (16) und Frederikshavn White Hawks (6).

SønderjyskE - Herning Blue Fox (2:3,0:1,1:1) 3:5

0:1 Jesper Thörnberg (7:25/5 gegen 4), 0:2 Oskars Cibulskis (9:58), 1:2 Nikolaj Krag-Christensen (10:35), 2:2 Villiam Haag (14:18/Ass.: William Boysen), 2:3 Jesper Thörnberg (19:45/5 gegen 4), 2:4 Brett Thompson (28:49), 2:5 Mathias From (58:45), 3:5 Rasmus Lyø (59:49).

Zeitstrafen: SE 3x2 – Herning 5x2 Minuten. 

Schiedsrichter: Andreas Nyegaard/Kenneth A. Nielsen. Zuschauer: 2.614.

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